Schultz und der Derby-Tick der Fans gegen den HSV
  • St. Pauli-Cheftrainer Timo Schultz lobte neben der Leistung seiner Mannschaft vor allem die erzeugte Stimmung der Fans im Millerntor-Stadion.
  • Foto: WITTERS

„Brutalste Unterstützung”: Für Schultz waren im Derby die Fans entscheidend

Fünf Tore, drei Punkte für St. Pauli und 10.000 Zuschauer im Stadion, die endlich wieder für eine würdige und sehr stimmungsvolle Derby-Kulisse gesorgt haben. Die Kiezkicker gerieten regelrecht ins Schwärmen. Aber es war mehr als nur eine tolle Atmosphäre oder ein euphorischer Rahmen. Für Trainer Timo Schultz waren die Fans ein entscheidender Faktor beim 3:2-Sieg gegen den HSV – und sollen das auch in den kommenden Wochen sein.

Neuzugang Marcel Hartel war regelrecht hin und weg nach seinem St. Pauli-Debüt. „Es war einfach unbeschreiblich, wie die Fans uns heute getragen haben”, schwärmte der am Dienstag verpflichtete Ex-Bielefelder. Afeez Aremu nannte den Support von den Rängen „überragend” und Eric Smith befand, dass die Stimmung zwar schon beim ersten Heimspiel der Saison gegen Kiel „richtig gut” gewesen sei, „heute war sie aber noch mal ganz speziell“.

St. Pauli-Fans waren entscheidender Faktor im Derby gegen den HSV

Vor allem war die lautstarke Unterstützung ganz wichtig. „Die Fans waren hinten raus vielleicht noch der entscheidende Tick, dass wir noch mal nach vorne gepusht wurden und noch mal Kräfte frei wurden, weil sie uns brutalst unterstützt haben”, unterstrich der Coach nach dem Spiel die Bedeutung der akustischen Rückendeckung, gerade auch nach dem Anschlusstreffer des HSV durch Robert Glatzel (77.). Die Fans, betont Schultz, haben „ihren Anteil am Derbysieg”.

Frenetisch wurden die drei Tore von Finn Ole Becker und „Doppelpacker” Simon Makienok bejubelt und am Ende der Sieg gefeiert. „Die Nummer eins der Stadt sind wir!” schallte ebenso durchs Stadion wie ein Gesang in Richtung der gut 700 HSV-Fans im Gästeblock: „Wer wird Deutscher Meister? H-H-H-HSV!” Wer den Schaden hat – in diesem Fall die vierte Niederlage in den letzten fünf Derbys – braucht für den Spott nicht zu sorgen.

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Die Kiezkicker indes hoffen, auch in den kommenden Heimspielen eine ebenso große Kulisse wie im Derby, lieber noch eine weiter wachsende hinter sich wissen zu können. Vor allem Letzteres ist angesichts der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen in Hamburg aber kein Selbstläufer.

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