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Fans von Hannover 96 bei einer Pyro-Show
  • Der Anhang von Hannover 96 (hier zündelnd gegen Braunschweig) hat es nicht wo wirklich mit dem FC St. Pauli.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Nicht nur auf dem Platz: Alarmstufe Rot bei St. Paulis Topspiel gegen Hannover

Es ist angerichtet. Freitagabend, Spitzenreiter gegen Tabellendritter, ausverkauftes Millerntorstadion: Es soll ein Fußball-Fest werden, doch vor dem Duell mit Hannover 96 (18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) herrscht beim FC St. Pauli nicht nur angesichts der sportlichen Aufgabe Alarmstufe Rot.

Es ist eine Einschätzung, die nicht komplett überraschend ums Eck kommt. „Da das Verhältnis beider Fan-Gruppierungen als feindlich angesehen wird, ist die Partie von der Polizei als Hochsicherheitsspiel eingestuft worden“, erklärte ein Sprecher der Polizei gegenüber der MOPO. Man werde mit einem entsprechenden Kräfte-Aufgebot die Lage vor Ort beobachten und gezielt darauf achten, dass es zwischen Anhängern beider Vereine nicht zu Auseinandersetzungen kommt.

St. Paulis Fabian Hürzeler warnt vor Top-Gegner

Das wäre in der Tat natürlich wünschenswert, zumal der Kiezklub mit der Klasse des Kontrahenten schon genug zu tun haben wird. „Mit Hannover erwartet uns eine absolute Top-Mannschaft“, mahnte Fabian Hürzeler, auch wenn die „Roten“ auf fremden Plätzen seit drei Partien sieglos sind (1:1 in Düsseldorf, 1:3 in Kaiserslautern, 2:3 auf Schalke). „Sie haben die letzten Auswärtsspiele meiner Meinung nach sehr unglücklich verloren“, urteilte St. Paulis Coach.

Hannovers Marcel Halstenberg feiert sein Tor gegen Braunschweig imago/osnapix
Hannovers Marcel Halstenberg feiert sein Tor gegen Braunschweig
Hannovers Marcel Halstenberg feiert sein Tor gegen Braunschweig

St. Pauli erwartet Hannover mit viel Wucht

Großen Respekt hat der 30-Jährige vor allem vor einer „enormen Wucht“, die 96 entwickeln könne. „Sie haben eine enorme individuelle Qualität wie zum Beispiel mit Marcel Halstenberg, der ein Spiel sehr gut lesen und aufbauen kann. Für die Liga ist er eigentlich zu gut.“ Dazu gesellten sich Derrick Köhn („Mit ihm haben sie  viel Tiefgang“) und in vorderster Front mit Louis Schaub, vor allem aber Havard Nielsen und Andreas Voglsammer „eine gute Mischung aus Spielern, die im Zwischenraum agieren oder durch ihre Körperlichkeit kommen“.

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Wie schwer dies mitunter auf faire Weise zu verteidigen ist, beweist eine ausgesprochen ungewöhnliche Zahl: Hannover hat an den ersten zwölf Spieltagen bereits acht Strafstöße zugesprochen bekommen, mit 26 erzielten Treffern stellen die Niedersachsen zudem die bisher erfolgreichste Offensive der Liga.

Dem gegenüber steht mit St. Pauli die beste Abwehr des Unterhauses und eine breite Brust dank einem Dutzend Partien ohne Niederlage. Es spricht also vieles dafür, dass es hoch hergehen wird am Freitag am Millerntor. Und es wäre schön, wenn das ausschließlich für das Geschehen auf dem Rasen gelten würde.

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