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Jonas Jung trainiert im Fitness Studio.
  • Eine Trichterbrust kann durch entsprechendes Training verringert werden. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Bodo Schackow

MOPO-Fitmacher: So trainiert man eine „Trichterbrust“ richtig

Einer von 1000 Menschen leidet unter einer Trichterbrust. Dabei ist das Brustbein deformiert, eine Wölbung des Brustkorbs nach innen ist zu sehen. Und obwohl dieses Phänomen in den meisten Fällen kein gesundheitliches Problem darstellt, ist der persönliche Leidensdruck der Betroffenen oft groß.

Ich habe schon sehr viele Menschen mit einer Trichterbrust trainiert. Ihre Hoffnung ist, durch gezieltes Training die Tiefe der Wölbung zu reduzieren. Die gute Nachricht: Manchmal kann ich ihnen helfen. In den allermeisten Fällen ist es möglich, das Problem deutlich zu verbessern, also die gemessene Tiefe am Brustbein um mehrere Zentimeter zu reduzieren.

Eine Trichterbrust ist nicht immer angeboren

Wie eine Trichterbrust die Menschen im Alltag belastet, ist von Person zu Person verschieden. Einige haben durch die Position von Brustbein, Rippen und Brustwirbelsäule angeborene Probleme mit der Lunge, können nicht „normal“ atmen. Bei anderen ist die Trichterbrust erst durch eine falsche Haltung des Körpers entstanden. 

Es ergibt entsprechend keinen Sinn, sich nur auf einen Teil des Körpers beim Training zu konzentrieren. Die Position des Beckens kann eine Rolle spielen, ebenso die Beinachse, Fußposition oder der Schulterbereich. 

Mit Atemübungen das Zwerchfell entspannen

Was können Betroffene tun? Auch hier gibt es nicht die eine Antwort, die universell gültig ist. Es bleibt Detektivarbeit. Bei uns in der Praxis versuchen wir eine ganzheitliche Betrachtung vorzunehmen. Meistens starten wir mit Zwerchfellarbeit. Eine Übung, mit der Sie sofort anfangen können, ist die Zwerchfelldehnung. Häufig ist das Zwerchfell, ein Muskel unterhalb der Lunge, verspannt. 



Um diese Verspannung zu lösen, können Sie sich auf den Rücken legen und die Beine anwinkeln. Atmen Sie zuerst tief ein und dann so stark und so schnell Sie können mit weit offenem Mund aus. Das Ziel: Es soll keine Luft mehr in der Lunge vorhanden sein. Dann halten Sie die Luft möglichst lange an, ohne in Stress zu geraten. 

Wenn möglich, lassen Sie in diesem ausgeatmeten Zustand die Bauchmuskulatur locker. Dann wird sich der Bauch durch den Unterdruck in der Lunge nach innen ziehen und Sie dehnen Ihr Zwerchfell. Machen Sie diese Übung morgens und abends. 

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Weitere Übungen aus meinem Studio habe ich auf YouTube hochgeladen. Meinen Kanal finden Sie, wenn Sie „Work It Training“ suchen.

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