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Frau trinkt Wasser beim Sport
  • Ausreichend Flüssigkeit braucht der Mensch am Tag. Doch wie viel ist genug?
  • Foto: Imago

Gesundheits-Experte verrät Formel für die richtige Trinkmenge

Wir bestehen zum Großteil aus Wasser. Wasser ist die Basis für jeden Prozess in unserem Körper. Und darum ist Trinken auch so wichtig. Alle Bemühungen, die man möglicherweise sonst noch für seine Gesundheit aufbringt, wie trainieren gehen oder sich ausgewogen ernähren, verpuffen nahezu wirkungslos, wenn man nicht genug trinkt. Viele Menschen hören aber bei dem Satz „Trinken ist wichtig“ schnell wieder weg, wischen das Thema beiseite.

Mein Lieblingssatz in diesem Kontext geht so: „Ich bin ein schlechter Trinker.“ Was soll das denn bedeuten? Dass man zwar weiß, wie wichtig es ist, genug zu trinken, es aber beim besten Willen nicht umsetzen kann? Weil dem diese unveränderliche Charaktereigenschaft „schlechter Trinker“ oder „schlechte Trinkerin“ im Weg steht? Das kann ich nicht nachvollziehen.

Wie viel muss ich am Tag trinken?

Ich habe hier noch eine kleine Auswahl weiterer Sätze, die ich auch als Trainier immer wieder zu hören bekomme: „Ich bin ständig schlapp, kann mich nicht zum Training oder Sport motivieren, habe ständig Kopfschmerzen, habe Schwindel, schlafe schlecht, nehme nicht ab, bin gestresst, habe immer wieder Krämpfe, regeneriere nicht vom Sport.“ Und hinter all diesen Defiziten kann ein und dieselbe Ursache stecken: Die Leute haben zu wenig getrunken.



Aber wie viel ist ausreichend? Die tägliche Trinkmenge ist abhängig von einigen Faktoren, aber vereinfacht kann man sagen: Je größer und aktiver ein Mensch ist, umso größer ist der Flüssigkeitsbedarf.

Formel für ausreichende Flüssigkeitsaufnahme

Ich bin 44 Jahre alt, bin 180 Zentimeter groß, wiege etwa 90 Kilo und bin sehr aktiv. An einem heißen Tag trinke ich fünf bis sechs Liter. Ein Gegenbeispiel wäre eine bettlägerige 90-Jährige mit einem Körpergewicht von 50 Kilo, die an einem kühlen Tag möglicherweise mit einem Liter auskommt. Die allermeisten von uns können sich irgendwo dazwischen einsortieren: 2,5 Liter ist ein gutes Mittelmaß.

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Da wir nachts viel Wasser verlieren, haben viele von uns morgens Durst und kommen daher mit der Regel „2 vor 12“ ganz gut klar. Das bedeutet: Am besten direkt nach dem Aufstehen mit dem Trinken beginnen, vorzugsweise stilles Wasser. Bis zwölf Uhr müssen zwei Liter getrunken werden. Und dann kommt im Laufe des Tages noch so viel dazu, wie man für richtig hält. Und ja, die Blase wird besser darin, mit mehr Flüssigkeit umzugehen. Das dauert ein paar Wochen.

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