• Kapitän Morten Hansen, bekannt durch die ARD-Doku-Serie „Verrückt nach Meer"
  • Foto: Phoenixreisen

„Verrückt nach Meer“: TV-Kapitän Morten Hansen sitzt mit 7 Corona-Fällen vor Perth fest

Perth –

Sie ist die Kult-Serie aller Kreuzfahrtreisenden: „Verrückt nach Meer“. Jetzt wurde das Serien-Schiff MS Artania von der bitteren Realität eingeholt: Australiens Behörden setzten den Luxusliner vor der australischen Küste fest – mit sieben am Coronavirus erkrankten Personen an Bord!

Artania

Das Kreuzfahrtschiff MS Artania, bekannt aus der TV-Serie „Verrückt nach Meer“

Foto:

picture alliance / dpa-tmn

Eigentlich sollte das vom beliebten TV-Kapitän Morten Hansen (60) gesteuerte Schiff in Freemantle bei Perth nur aufgetankt werden und dann mit 832 Passagieren und 515 Crewmitgliedern an Bord direkt nach Europa zurückkehren.

Die Weltreise, auf der sich das Kreuzfahrtschiff befindet, konnte eh nicht wie geplant fortgeführt werden, weil alle Häfen in der Südsee wegen der Corona-Gefahr geschlossen wurden.

MS Artania: Ausgeschiffter Gast wurde positiv auf das Coronavirus getestet

Am Sonntag (22. März) hatte das Bonner Unternehmen Phoenixreisen die Nachricht erhalten, dass ein inzwischen wieder ausgeschiffter Passagier positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

Der Gast war am 13. März in Sydney für eine Teilstrecke der Weltreise von Australien nach Peru an Bord gegangen und schon drei Tage später wieder ausgeschifft worden. Der Reiseveranstalter hatte den Fahrgästen angeboten, angesichts der geschlossenen Häfen eine organisierte Rückflugmöglichkeit von Australien nach Deutschland anzutreten. Davon machte der Gast Gebrauch. In Deutschland angekommen, wurde er auf das Coronavirus getestet und das Ergebnis war positiv.

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Von Bonn aus wurden Kapitän Morten Hansen und Kreuzfahrtdirektor Klaus Gruschka informiert. Bei der täglichen Messung der Körpertemperatur gab es dann 25 Personen mit Krankheitssymptomen.

Hansen-Fibelkorn

Schiffsarzt Dr. Winfried Koller (l.) und Kapitän Morten Hansen aus der ARD-Serie „Verrückt nach Meer“

Foto:

Uwe Fibekorn

Die an Bord gerufenen örtlichen Gesundheitsbehörden von Perth nahmen bei neun Personen Corona-Tests vor. „Bei sieben der neun Getesteten fiel das Ergebnis positiv aus“, teilte Phoenixreisen mit.

Phoenix: „Keine der infizierten Personen ist in gesundheitlich kritischem Zustand“

Es handelt sich dabei um fünf Gäste und zwei Crewmitglieder. „Allen an Bord der MS Artania geht es gut, keine der infizierten Personen befindet sich in einem gesundheitlich kritischen Zustand“, erklärte Phoenixreisen am Donnerstag in Bonn.

Die Reederei und Phoenixreisen stehen nun in Kontakt mit dem deutschen Auswärtigen Amt und der Deutschen Botschaft in Australien, um eine „sichere Rückreise aller Gäste organisieren zu können“.

Alle Gäste werden mit Charterflugzeugen aus Australien ausgeflogen

Am Donnerstag dann Hoffnung für alle an Bord befindlichen Gäste. Der Reiseveranstalter erklärte, er wolle alle Reisenden voraussichtlich am Samstag nach Deutschland zurückfliegen. Phoenix erklärte: „Wir sind momentan in einer Organisationsphase, um alle Gäste mit eigens gecharterten Flugzeugen, voraussichtlich am 28.03.2020, aus Australien ausfliegen zu können. Diese Vollcharterflüge werden von Phoenix Reiseleitern begleitet werden.“

Bis dahin haben Kapitän Hansen und Kreuzfahrtdirektor Gruschka alle Gäste gebeten, sich auf ihre Außenkabinen zurückzuziehen.

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Zur Zeit wird die 5. Staffel der TV-Serie „Verrückt nach Meer“ mit der MS Artania und Kapitän Morten Olsen mit täglichen Folgen bei RBB wiederholt. Ab 10. Mai steigt im Nachmittags-Programm der ARD schon die 10. Staffel dieser Serie. Zur Zeit finden die Dreharbeiten auf der MS Amera statt, die ihre Weltreise von Südamerika aus auch abbrechen musste.

Dreharbeiten fürs ZDF-„Traumschiff“ verschoben – Florian Silbereisen bei DSDS

Und auch die Dreharbeiten für das „ZDF-Traumschiff“ (geplante Ausstrahlung an Weihnachten 2020 und Neujahr) wurden erst einmal verschoben.  Denn auch das Traumschiff „MS Amadea“ befindet sich wegen der Corona-Krise auf dem Rückweg von den USA nach Deutschland. So konnte Schauspiel-Kapitän Florian Silbereisen stattdessen in die Jury von „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) mit Dieter Bohlen bei RTL einsteigen.

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