Peter Urban könnte sich Jan Böhmermann als seinen Nachfolger beim ESC durchaus vorstellen.
  • Peter Urban könnte sich Jan Böhmermann als seinen Nachfolger beim ESC durchaus vorstellen.
  • Foto: dpa | Peter Kneffel

Peter Urban über ESC-Nachfolge: „Meinetwegen kann er das machen“

Mehr als ein Vierteljahrhundert lang war Peter Urban die deutsche Stimme des ESC. Mit 75 Jahren übergibt der NDR-Journalist das Zepter jetzt in jüngere Hände – die die ARD allerdings erst noch sucht. Ein potentieller Nachfolger Urbans kommentierte das ESC-Finale in diesem Jahr für Österreich.

Peter Urban kein Problem damit, wenn sein Nachfolger als Kommentator des Eurovision Song Contest Jan Böhmermann heißen würde. „Meinetwegen kann er das gerne machen“, sagte Urban im Podcast „Bosbach & Rach – Die Wochentester“.

Peter Urban: ESC ist „grandioses Gesamtereignis“

Die Aussage ist durchaus überraschend, hatte Urban doch noch vor dem ESC gegen den ZDF-Moderator gewettert, der die Musikshow in diesem Jahr für den österreichischen Radiosender FM4 kommentierte: „Jan Böhmermann finde ich zu verkniffen. Ich glaube, er hätte keinen Spaß an der Sache. Er würde alles nur niedermachen“, sagte er dem „Stern“.

Nun hat der Entertainer den nach mehr als 25 Jahren auf eigenen Wunsch aus seinem Amt scheidenden Urban aber offenbar doch überzeugt. Er habe Böhmermann kurz vor dem Finale in Liverpool getroffen, sagte Urban: „Er war ganz lieb und ganz nett.“ Böhmermann habe sich praktisch dafür entschuldigt, dass er den ESC fürs österreichische Radio kommentiere.

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Forderungen nach der deutschen Schlappe, man solle das Geld für den ESC lieber sparen, hält der 75-Jährige für Unsinn. „Der finanzielle Aufwand für einen ESC ist im Showbereich eher noch gering im Vergleich zu anderen Produktionen.“

Der ESC sei „ein so grandioses Gesamtereignis, dass die Einzelplatzierung eines Landes nicht so unbedingt lebenswichtig ist“, sagte Urban. Die ARD hatte Anfang der Woche angekündigt, weiter an der ESC-Teilnahme Deutschlands festzuhalten. (dpa/mp)

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