Üble Beleidigung! Zeugin belastete ihn schwer – Trump: „Sie ist eine Verrückte“
Er bleibt sich treu: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump begibt sich verbal mal wieder weit unter die Gürtellinie. Eine ehemalige Mitarbeiterin, die jüngst gegen ihn aussagte und ihn wegen des Kapitol-Angriffs schwer belastete, wurde von Trump nun in einem Interview aufs Übelste beleidigt.
Die Frau sei eine „Verrückte“ und lebe in einer „Fantasiewelt“, sagte Trump in einem am Donnerstag (Ortszeit) bei dem rechtspopulistischen TV-Sender Newsmax ausgestrahlten Interview. Darin ging Trump weiter unter die Gürtellinie: „Sie hat ernsthafte Probleme, ich will es mal so ausdrücken, psychische Probleme.“
Cassidy Hutchinson war Mitarbeiterin im Weißen Haus unter Donald Trump
Die 26-jährige Cassidy Hutchinson hatte am Dienstag mit einer eindrücklichen Aussage vor dem Gremium für Aufsehen gesorgt. Hutchinson zufolge soll Trump sich vorab über mögliche Gewalt am 6. Januar 2021 im Klaren gewesen sein. Er habe gewusst, dass die Demonstranten bewaffnet waren.
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Die Zeugin beschrieb diverse Szenen, die sie nach eigenen Angaben selbst im Weißen Hausen erlebt hatte, und gab Gespräche wieder, die sie ihren Angaben nach selbst gehört hatte. Republikaner und Trump werfen ihr hingegen vor, ihre Informationen nur aus zweiter Hand zu haben. Trump betonte immer wieder, dass er Hutchinson kaum kenne. Diese arbeitete als Assistentin im Weißen Haus für seinen Vize, Mark Meadows.
Kapitol-Sturm: Trump soll seinem Fahrer ins Lenkrad gegriffen haben
Trump hat sich vor allem auf einen Teil der Aussage eingeschossen, den Hutchinson tatsächlich nur unter Berufung auf ein Gespräch mit einem Kollegen und dem zuständigen Secret-Service-Beamten schilderte. Demnach soll Trump am 6. Januar 2021 in seinem gepanzerten Geländewagen versucht haben, dem Fahrer ins Lenkrad zu greifen, um zum Kapitol zu fahren und am Marsch teilnehmen zu können. Trump streitet das ab.
Mehrere Medien berichteten auf nicht namentlich genannte Quellen, dass die beiden zuständigen Secret-Service-Beamten den Vorwurf ebenfalls zurückweisen würden. Öffentlich hat sich allerdings bisher keinen der beiden dazu geäußert.
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Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 gewaltsam den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington gestürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Wahlsieg von Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden bei der vorausgehenden Präsidentschaftswahl zu zertifizieren. Durch die Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Trump hatte seine Anhänger kurz zuvor bei einer Kundgebung damit aufgewiegelt, dass ihm der Wahlsieg gestohlen worden sei. Der Ausschuss arbeitet die Attacke auf. (mik/dpa)
