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Markus Söder (r), CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, und Armin Laschet, Unions-Kanzlerkandidaten, CDU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, essen zusammen in einem Bratwurst-Restaurant Nürnberger Würstchen
  • Markus Söder (r), CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, und Armin Laschet, Unions-Kanzlerkandidaten, CDU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, essen zusammen in einem Bratwurst-Restaurant Nürnberger Würstchen.
  • Foto: dpa | Daniel Karmann

Time to Say Goodbye: Die skurrilsten Momente des Wahlkampfs

Nun ist der Wahlkampf vorbei. Mal war er ermüdend ob der Phrasendrescherei. Dann wiederum spannend wie selten. Mal inhaltsarm, mal klarer als lange. Und oft unfassbar unterhaltsam. Ein MOPO-Rückblick auf die skurrilsten Momente.

Worauf er so verzichte, wurde CSU-Chef Markus Söder am Donnerstagabend bei der Schlussrunde der Spitzenkandidaten in der ARD gefragt. Auf Fleisch. „Aber das fällt mir als Bayer besonders schwer.“ Stimmt, erst kürzlich aß er mit Kabbel-Freund-Feind Laschet jede Menge Würstchen, um einen „Linksrutsch“ zu verhindern. Hat er so gesagt.

Baerbocks Bock mit dem Buch

„Jetzt“. So heißt Annalena Baerbocks (Grüne) Buch. Sub-Botschaft: Jetzt ist das Momentum. Die Zeit, Politik zu verändern. Bevor es zu spät ist. Das Momentum hat sie gehörig verbockt, die Baerbock. Mitte Mai lagen die Grünen in Umfragen an der Spitze, dann folgte der Absturz, nachdem Plagiate bekannt geworden waren. Nächstes Mal lieber später als „Jetzt“?


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Mein Lieblingsgedicht? Ööööhm …

Nicht nur Laschet & Co. hatten mit Kinder-Reportern zu kämpfen. Legendär AfD-Spitzenkandidat Tino Chrupalla. Eben noch erklärte er ZDF-„Logo!“-Reporter Alexander, dass die AfD sich wünsche, „dass wieder mehr deutsche Volkslieder gelehrt werden, dass deutsche Gedichte gelernt werden“. Nachfrage, was sein deutsches Lieblingsgedicht sei? „Öööööhm …“, da fiel ihm spontan nix ein.

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Von HipHop-, Pogo- und anderen Kleinstparteien

Was zur Hölle …? Eine HipHop-Partei?  Der News-Feed eines MOPO-Redakteurs wurde immer wieder mit Werbung der offenbar Breakdance-affinen Partei „Die Urbane“ geflutet. Schaut man sich die genauer an, fällt auf: Programmatisch durchaus ernst zu nehmen. Klares antirassistisches Programm, und Integration spielt bei den anderen Parteien ja kaum eine Rolle. Weniger ernst gemeint ist tatsächlich die „Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands“. Der Bundeswahlausschuss ließ sie mal wieder nicht zu. Kommentar der APPD: „Scheiß Politik!“

Armin Laschet (CDU) lacht während Bundespräsident Steinmeier ein Pressestatement gibt. (c) dpa
Armin Laschet (CDU) lacht während Bundespräsident Steinmeier ein Pressestatement gibt.

Laschet lacht und andere Patzer

Tja, wo anfangen beim CDU-Kandidaten Laschet? Das Lachen während einer Rede zu den Flutopfern des Sommers war nur ein Fauxpas von vielen. Sein patziger Umgang mit per Knopf gebrieften Kinder-Reportern, der Werbespot mit Querdenker … Nicht nur Annalena Baerbock im Triell, viele fragten sich wohl: „Was ist los mit Ihnen, Herr Laschet?“ Kurz vor der Wahl erholen sich seine Umfragewerte. Dennoch wird die CDU historisch schlecht abschneiden.

Scholz’sche Gesichts-Akrobatik

Vor Kurzem von Markus Söder (CSU) noch für sein „Schlumpfgrinsen“ verspottet, zeigte Olaf Scholz (SPD) beim letzten TV-Triell einen ganz neuen Gesichts-Akrobatik-Stunt, den man so in seinem Repertoire noch nicht gesehen hatte. Wortlos kommentierte er so eine Einlassung des Konkurrenten Armin Laschet (CDU). Hätte aber auch im Zusammenhang mit der Razzia in seinem Ministerium sein können. Die moderierte er mal wieder ungerührt weg.

Hatten sichtlich Spaß: Angela Merkel und die bunten Tierchen. picture alliance/dpa/Georg Wendt
Hatten sichtlich Spaß: Angela Merkel und die bunten Tierchen.
Hatten sichtlich Spaß: Angela Merkel und die bunten Tierchen.

Wie immer: Merkel umgeben von Vögeln

„Merkel, alles wie immer. Umgeben von lauter Vögeln“, schrieb die News-Seite „Business Insider“ zu diesem Bild aus dem Vogelpark Marlow (MeckPomm). Falls die redaktionsinternen Einschätzungen stimmen, wird sie uns zwar noch eine Weile begleiten  während der schwierigen Koalitionsverhandlungen nach der Wahl. Dennoch ein herzliches MOPO-Goodbye, nicht nur dem Wahlkampf, auch der Kanzlerin. Irgendwie wird sie fehlen. Und sei es für solche Bilder.

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