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  • Da kommt er ganz schön ins Schwitzen: Peter Altmaier (CDU) und sein Finanzministerium haben Kontodaten bei Corona-Hilfen nicht ausreichend prüfen lassen.
  • Foto: picture alliance/dpa

Betrug bei Corona-Hilfen: Wirtschaftsministerium hat Kontodaten nicht richtig geprüft

Berlin –

Millionen-Betrug und gestoppte Corona-Hilfen – nun geht das Debakel in die nächste Runde: Wie die „Bild“ berichtete, hat das Wirtschaftsministerium die Daten der Antragsteller nicht ausreichend geprüft.

Bei der Auszahlung für die November- und Dezemberhilfen hat das Ministerium von Peter Altmaier (62,CDU) die Bankverbindungen der Antragsteller nicht mit den Daten der Finanzämter abgeglichen. 

Corona-Hilfen ohne Datenprüfung ausgezahlt

Wie das Ministerium gegenüber der „Bild“ bestätigte, wurden die Daten nicht durch sie geprüft, sondern durch sogenannte prüfende Dritte, wie Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Rechtsanwälte.

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Leider reichte dieser Schutz nicht aus: Zu Wochenbeginn mussten die betroffenen Hilfszahlungen gestoppt werden. Betrüger beantragten demnach mit falschen Identitäten Geld für echte Firmen, ließen es jedoch auf ihr privates Konto überweisen.

Der FDP-Generalsekretär Volker Wissing sieht die Schuld beim Finanzminister: „Peter Altmaier ist daran gescheitert, eine sichere Software für die Beantragung der Hilfszahlungen vorzulegen“, sagte er der „Bild“. Den Schaden hätten nicht nur die Steuerzahler, sondern auch die Unternehmen, die seit Monaten auf die Hilfen warten. Das Ministerium soll sich bislang nicht zu Details geäußert haben, so berichtet die „Bild“. (vd)

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