Champagner der Marke „Moët & Chandon Ice Impérial“
  • Moët gehen die Bestände aus – trotz Krise. (Symbolfoto)
  • Foto: picture alliance / ZB | Gerald Matzka

Welche Krise? Kunden kaufen Champagner-Lager leer

Man könnte fast glauben, Champagner-Fans seien so erfreut über die Corona-Lockerungen, dass sie die vielen ausgefallenen Feste nun mit allem Pomp nachholen. So knallen – trotz Energiekrise und Krieg – zumindest für den Luxusgüterhersteller LVHM (unter anderem Louis Vuitton und Moët Hennessy), die Korken.

Der CEO des Unternehmens Moët Hennessy, Philippe Schaus, sagte der Wirtschaft-Nachrichten-Agentur „Bloomberg“: „Uns gehen die Bestände für einige Top-Champagnersorten aus.“ Intern sei man dazu übergegangen, die aktuelle Zeit auch als „Roaring Twenties“ (zu deutsch: „wilde Zwanziger“) zu bezeichnen – in Anlehnung an die Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts.

Die waren ebenfalls gekennzeichnet von Krisenvorzeichen, aber eben auch von wilden Partys, vom „Tanz auf dem Vulkan“ – besonders in der besser situierten Gesellschaft.

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Luxusgüter sind weltweit gefragt

Weltweit steigt derzeit die Nachfrage nach Luxusgütern. Nachdem sich die wirtschaftliche Situation vieler Unternehmen zu Beginn der Corona-Pandemie verschlechterte, erholten sich viele Firmen der Luxusbranche schnell wieder. Wohlhabende Käufer gelten auch heute noch als besonders unempfindlich für Inflation und Preissteigerung – eine Ausnahme ist hierbei allerdings China: Hier haben die strengen Corona-Restriktionen zuletzt zu einem Rückgang der Nachfrage geführt.

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LVMH meldete zuletzt sehr starke Umsätze: Im Jahr 2021 machte das Unternehmen mit einem Umsatz von 64 Milliarden Euro ein Plus von 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zudem versprach CEO Schaus, dass man „das durch die frequentierte Nachfrage ausgedünnte Angebot im nächsten Jahr wieder auffüllen würde.“ Die Party geht weiter.

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