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Teilnehmer einer Demonstration des Bündnis „Leipzig nimmt Platz“ stehen vor dem „Westin Hotel” Leipzig. Nach Antisemitismus-Vorwürfen haben sich am Abend Hunderte Menschen versammelt, um Solidarität mit dem Musiker Gil Ofarim und Jüdinnen und Juden in Deutschland zu zeigen.
  • Foto: dpa | Dirk Knofe

Ofarim: Jetzt spricht Hotel-Manager über die Antisemitismus-Vorwürfe

Die Antisemitismusvorwürfe des Musikers Gil Ofarim gegen ein Leipziger Hotel schlagen weiter Wellen. Nun hat sich der Hotel-Manager zu Wort gemeldet: Er will eigene Nachforschungen anstellen – und zieht Ofarims Aussagen in Zweifel.

Das Hotel habe begonnen, alle Gäste, die Zeugen des Vorfalls um den Sänger Gil Ofarim gewesen sein könnten, zu befragen, sagte Hotelmanager Andreas Hachmeister der „Leipziger Volkszeitung“ am Donnerstag. „Wir haben aber inzwischen auch alle Gäste kontaktiert, die in der Schlange hinter Herrn Ofarim standen und etwas von dem Vorfall mitbekommen haben müssten.“

Antisemitismusvorwürfe in Hotel: Gast soll Ofarims Darstellung widersprechen

In den nächsten Tagen wolle Hachmeister die Ergebnisse öffentlich machen. Ein Gast habe sich von sich aus an die Hotelleitung gewandt. „Er hat uns gesagt, es stimme alles nicht, was in dem Video zu hören ist“, sagte der Geschäftsführer.

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Ofarim hatte in einem Video geschildert, dass ihn ein Hotelmitarbeiter am Montagabend aufgefordert habe, seine Kette mit Davidstern abzunehmen. Der beschuldigte Hotelmitarbeiter erstattete laut Polizei seinerseits Anzeige wegen Verleumdung. Er schilderte den Vorfall deutlich anders als der Künstler. Ofarim ist der Sohn des israelischen Musikers Abi Ofarim und in Deutschland aufgewachsen. (dpa/ncd)

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