Daniel Günther (CDU) ist Ministerpräsident von Schleswig-Holstein.
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Günther: Brauchen mehr Zuwanderung von Fachkräften

Für Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ist die Sache klar: Der Umbau der Industrie im Norden braucht Fachkräfte. Nötig sei mehr Mut bei Arbeitserlaubnissen für hier lebende Ausländer, sagte er. Gefordert sei aber auch die Landesregierung.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat einen leichteren Zugang für in Deutschland lebende Ausländer zum Arbeitsmarkt gefordert. „Bei den Arbeitsmöglichkeiten muss die Bundesregierung noch mutiger sein“, sagte der CDU-Politiker. „Ich glaube, dass die Bevölkerung das auch breit akzeptiert.“

Daniel Günther: Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen

Zu den größeren Herausforderungen gehöre neben der Energiewende und dem Klimaschutz vor allem der Kampf gegen den Fachkräftemangel, sagte Günther. Dafür brauche das Land Zuwanderung und auch Qualifizierungsmaßnahmen.

„Die Wirtschaft fordert das seit Ewigkeiten“, sagte Günther. „Wenn Menschen ihren Job gut machen, müssen wir die Hürden absenken.“ Es mache keinen Sinn, Menschen Arbeitserlaubnisse vorzuenthalten, die qualifiziert seien, aber die deutsche Sprache nicht perfekt beherrschten. Dafür sei aber Unterstützung auf Bundesebene notwendig.

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Die Energiewende verlange darüber hinaus aber auch nach jungen Menschen. „Wir brauchen Menschen, die mithelfen wollen, dass ihre Heimat Schleswig Holstein klimaneutral wird und die deswegen lieber hier eine Ausbildung machen“, sagte Günther. Dafür müsse die Landesregierung vom ersten Tag an werben. Das sei Grundvoraussetzung für weitere Ansiedlungserfolge wie die Pläne des schwedischen Konzerns Northvolt für eine Batteriefabrik im Kreis Dithmarschen. „Es ist auch mein Job als Ministerpräsident, das von Anfang bis zum Ende mit zu begleiten.“ (dpa/ncd)

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