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Punks sitzen in Tinnum auf der Wiese eines Protestcamps.
  • Unter dem Motto „Sylt für alle“ kritisiert die Gruppe „Aktion Sylt“ eine Spaltung der Gesellschaft und hat im Juli ein mehrwöchiges Protestcamp auf der Insel gestartet.
  • Foto: dpa / Daniel Bockwoldt

Die Punks bleiben noch länger auf Sylt

Ursprünglich wollten die Punker:innen noch bis zum Sonntag auf Sylt campen und für eine gerechtere Gesellschaft protestieren. Das Camp darf nun sogar noch zwei Wochen länger bestehen bleiben – anders als noch vor einem Jahr.

Die Punks dürfen noch bis zum 3. September in Tinnum auf Sylt campen. Der Kreis Nordfriesland hat der Fortsetzung zugestimmt, wie die Behörde am Freitag auf Anfrage mitteilte. Die Versammlung zum Thema „Protestcamp gegen eine Spaltung der Gesellschaft durch Gentrifizierung und Abschottung der Reichen und für ein solidarisches Miteinander“ war ursprünglich bis zum 20. August geplant.

Sylt: Punker-Protestcamp bis Anfang September verlängert

Die von der Kreisverwaltung verhängten Auflagen gelten weiter, zum Beispiel für das Aufstellen von Toiletten und eines Müllcontainers sowie das Vorhalten von Ordnern.

Im vergangenen Sommer hatten gegen die Entwicklung Sylts protestierende Punks wochenlang in einem Park vor dem Rathaus von Westerland gezeltet. Bewohner:innen und Urlauber:innen beschwerten sich über Lärmbelastung und Verunreinigungen. Schließlich musste das Lager nach einem entsprechenden Gerichtsbeschluss geräumt werden. Diesmal sah der Kreis keinen Grund, eine Verlängerung des Camps zu verwehren.

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Tinnum liegt am Rande Westerlands im Zentrum der Insel. Der Ort des Camps ist öffentliches Gelände. Den Auflagen zufolge ist die Veranstaltung auf maximal 300 zeltende Personen begrenzt. Diese müssen von 13 bis 15 Uhr Mittagsruhe einhalten und ab 22 Uhr Nachtruhe.

Von der Versammlung dürfen keine Gefahren für die öffentliche Sicherheit ausgehen. Dies betreffe unter anderem Störungen von Aktivitäten der unmittelbaren Nachbarschaft, hieß es. (dpa/mp)

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