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Das Bürgerhaus in Heide. In der Stadt hat eine Mädchengruppe eine 13-Jährige stundenlang misshandelt und sich dabei gefilmt. (Symbolbild)
  • Das Bürgerhaus in Heide. In der Stadt hat eine Mädchengruppe eine 13-Jährige stundenlang misshandelt und sich dabei gefilmt. (Symbolbild)
  • Foto: imago/Olaf Döring

13-Jährige in Heide gequält: Jetzt spricht eine Täterin

Der Fall der Mädchengruppe, die eine 13-Jährige aus Heide (Kreis Dithmarschen) über Stunden gequält und die Taten gefilmt hat, sorgt weiterhin für Entsetzen. Auch das Innenministerium Schleswig-Holsteins hat sich nun eingeschaltet. Eine der Täterinnen bereut den Vorfall inzwischen – und sagt, sie sei selbst ein Opfer.

Es existieren mindestens drei Videos, eines liegt der MOPO vor. Darauf ist zu sehen, dass sich nicht alle aus der Gruppe an strafbaren Taten beteiligt haben. Das stellte Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Mittwochabend klar. „Bis jetzt haben wir die Information, dass wir es mit drei Täterinnen zu tun haben“, sagte sie dem NDR.

Heide: „Auf jeden Fall“ Prozess gegen älteste Täterin

Zwei der drei Mädchen seien jünger als 14 Jahre und somit strafunmündig. Nur die älteste Täterin müsse sich vor Gericht verantworten. Dass es dazu kommen wird, davon geht Sütterlin-Waack „auf jeden Fall“ aus. Sie wolle zudem gemeinsam mit Justizministerin Kerstin von der Decken (CDU) prüfen, ob die Strafmündigkeit in Zukunft von 14 auf zwölf Jahre gesenkt werden könne.

Wie „shz.de“ berichtet, ziehen sich die Vernehmungen aller insgesamt zwölf beteiligten Mädchen noch hin. Zunächst vernehme die Polizei noch Zeug:innen, um Fakten für eine Konfrontation der Täterinnen zu sammeln, sagte Polizeisprecherin Astrid Heidorn.

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Gegenüber „RTL“ räumte eines der Mädchen ein, zu der gewalttätigen Gruppe gehört zu haben. Es tue ihr leid und sie würde das „nie wieder tun.“ Sie hätte „Mitleid“ mit dem 13-jährigen Opfer gehabt und sei selbst „von einem anderen Mädchen gezwungen“ worden, sich daran zu beteiligen.

Die Mutter des Mädchens sagte dem Fernsehsender, dass ihre Tochter schon Morddrohungen bekommen habe. „Im Netz wird nur gehetzt gegen uns.“ Sie habe einen Anwalt eingeschaltet. (fbo)

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