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«Kein Grundwasser für Coca Cola» steht unter anderem auf einem Protest-Banner nahe des geplanten Coca-Cola-Brunnens.
  • Der geplante Trinkwasserbrunnen von Coca-Cola im Landkreis Lüneburg sorgte für viel Protest. Nun wird der Brunnen geschlossen. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Philipp Schulze

Amt macht Coca-Cola-Brunnen südlich von Hamburg dicht

Jahrelang sorgten die Pläne für einen neuen, von Coca-Cola betriebenen Trinkwasserbrunnen im Landkreis Lüneburg für Unmut: Anfang 2022 hatte der Getränkegigant seine Pläne aufgrund zu geringer Nachfrage nach Mineralwasser bereits aufgegeben – jetzt wird der Brunnen endgültig dicht gemacht.

Geplant sei nun, den Brunnen in Gellersen sowie die zugehörige Grundwasser-Messstellen wieder komplett zu schließen, „so dass weder Wasser entnommen noch Stoffe über das rund 260 Meter tiefe Bohrloch ins Grundwasser gelangen können“, wie der Landkreis mitteilte. Ab kommender Woche wird der Brunnen auf Anordnung des Landkreises zurückgebaut.

Wasser sollte aus 195 Metern Tiefe gefördert werden

Seit Jahren hatte Coca-Cola über sein Tochterunternehmen Apollinaris an dem Vorhaben gearbeitet. Anfang des 2021 gab es Testbohrungen. Die Bohrlöcher sollen nun fachgerecht verfüllt und verpresst werden. Vorgesehen war die Errichtung eines Brunnens, um jährlich bis zu 350 Millionen Liter Wasser aus 195 Metern Tiefe zu fördern.

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Kritiker des umstrittenen Projekts begrüßten die damalige Entscheidung von Coca-Cola, den Brunnenbau nicht weiter zu verfolgen. Aus der Bevölkerung hatte es wegen des Vorhabens immer wieder Kritik und Proteste gegeben. Im Januar 2021 wurde ein für einen Pumpversuch vorgesehenes Rohr mit Beton und Unrat verschlossen. Die Brunnen-Kritiker hatten die Sorge, dass die Trinkwasserressourcen zu stark beansprucht würden. (dpa/mp)

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