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«Kein Grundwasser für Coca Cola» steht unter anderem auf einem Protest-Banner nahe des geplanten Coca-Cola-Brunnens.
  • Um den neuen Brunnen von Coca-Cola bei Lüneburg hegte sich großer Protest – jetzt stampft der Getränkegigant die Pläne ein. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Philipp Schulze

Aktivisten gewinnen gegen Coca-Cola – Wasser-Projekt beerdigt

Zwei Trinkwasserbrunnen unterhält Coca-Cola in der Region Lüneburg bereits. Einen dritten wollte der Getränkegigant zwar gern im Landkreis bauen – verzichtet nun aber darauf. Kritiker des umstrittenen Projekts begrüßten die Entscheidung des Konzerns.

Es gebe aufgrund der sinkenden Nachfrage nach Mineralwasser keinen Bedarf mehr, teilte Coca-Cola am Dienstag mit. Einen Antrag für die Wasserentnahme werde das Unternehmen deshalb vorerst nicht einreichen. Seit Jahren hatte Coca-Cola über sein Tochterunternehmen Apollinaris an dem Vorhaben gearbeitet.

Coca-Cola verzichtet auf neuen Brunnen in Lüneburg

Anfang des Jahres 2021 hatte es deshalb bereits Testbohrungen gegeben. Geplant war die Errichtung eines Brunnens, um jährlich bis zu 350 Millionen Liter Wasser aus 195 Metern Tiefe zu fördern.


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Aus der Bevölkerung hatte es wegen des geplanten Brunnens immer wieder Kritik und Proteste gegeben. Im Januar 2021 war ein für einen Pumpversuch vorgesehenes Rohr mit Beton und Unrat verschlossen worden. Die Brunnen-Kritiker hatten Sorge, dass die Trinkwasserressourcen dadurch zu stark beansprucht würden.

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Die Landtagsfraktion der Grünen wertete das vorläufige Aus für den Brunnen als Erfolg: „Im Sinne der Klimavorsorge ist das ein wichtiger Beitrag“, teilte die Fraktion mit. Auch die Lüneburger Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) begrüßte die Entscheidung. (dpa/mp)

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