x
x
x
Im nordwestafrikanischen Mauretanien soll eine Großanlage zur klimaneutralen Herstellung von Wasserstoff entstehen.
  • Im nordwestafrikanischen Mauretanien soll eine Großanlage zur klimaneutralen Herstellung von Wasserstoff entstehen.
  • Foto: Imago

Wasserstoff für Deutschland: Hamburger Firma baut XXL-Werk in der Wüste

Der Wasserstoffhandel nach Deutschland wird weiter ausgebaut: In Mauretanien soll mit deutscher Beteiligung eine riesige Anlage zur Erzeugung von sogenanntem grünen Wasserstoff entstehen. Conjuncta, eine Hamburger Firma, vereinbarte nun mit der mauretanischen Regierung eine mögliche Verbindung nach Deutschland.

Ein internationales Konsortium habe eine entsprechende Vereinbarung mit der Regierung des westafrikanischen Landes unterzeichnet, wie der daran beteiligte Hamburger Projektentwickler Conjuncta am Mittwoch mitteilte. Unweit der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott soll demnach eine Anlage entstehen, die bis zu acht Millionen Tonnen Wasserstoff oder wasserstoffbasierte Stoffe wie Ammoniak im Jahr produzieren soll. Diese sind für den Export gedacht, auch nach Deutschland.

Das könnte Sie auch interessieren: Hafen bekommt neue Wasserstoff-Tankstelle – eine alte verschwindet

Ebenfalls an dem Konsortium beteiligt sind der ägyptische Energiekonzern Infinitiy und das Unternehmen Masdar, eine von den Vereinigten Arabischen Emiraten gegründete Gesellschaft für Projekte im Bereich erneuerbarer Energien weltweit. Die Elektrolyseanlage soll schrittweise ausgebaut werden, die erste Stufe 2028 in Betrieb gehen. Medienberichten zufolge soll sich die Investitionssumme auf bis zu 32 Milliarden Euro belaufen. Dabei sollen in der Aufbauphase 3000 Menschen beschäftigt werden und bei der Inbetriebnahme bis zu 1000.

Wasserstoff: Energieträger der Zukunft

Conjuncta und die mauretanische Regierung betonten in einer gemeinsamen Erklärung zur Vertragsunterzeichnung insbesondere eine mögliche künftige Verbindung nach Deutschland. Deutschland stelle Technologie bereit und sei ein potenzieller Abnehmer, erklärte Conjuncta-Chef Stefan Liebing demnach.

Das könnte Sie auch interessieren: Gigantische Fördersumme vom Bund: Hamburg soll Wasserstoff-Hochburg werden

Wasserstoff und Ammonikak gelten als Energieträger der Zukunft, die an die Stelle fossilen Erdgases treten könnten. Sie können durch Eletrolyse gewonnen werden. Kommt dabei Energie aus klimafreundlichen erneuerbaren Quellen zum Einsatz, wird von grünem Wasserstoff gesprochen. (afp/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp