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Aaron Hilmer als Klaus Barkowsky
  • Aaron Hilmer ist als Lude Klaus Barkowsky in der Streamingserie „Luden“, die auf der Reeperbahn der 80er Jahre spielt, zu sehen.
  • Foto: dpa-Bildfunk

„Luden”-Star erklärt: So wurde ich zum „schönen Klaus” vom Kiez

Der Hamburger Schauspieler Aaron Hilmer hat nur ein paar Fotos und einen Filmausschnitt gebraucht, um sich auf seine Rolle als Zuhälter in der neuen Amazon-Prime-Serie „Luden – Könige der Reeperbahn“ vorzubereiten. Der 23-Jährige spielt die Szenegröße Klaus Barkowsky im Hamburg der 1980er Jahre.

„Es gibt einen kleinen Filmausschnitt, wo man ihn mit seinem Lamborghini über die Reeperbahn fahren sieht – bei offener Tür, auf der Kante sitzend – und wo er einmal so einen Wahnsinnsblick zurückwirft“, sagte Hilmer zum Start der Serie. Manchmal seien es solche Kleinigkeiten, die schon ausreichten, aus denen man schöpfen könne. „Dieser Blick zurück, da steckt so viel drin: Da steckt das Charmante drin, dieses Anziehende und gleichzeitig sieht man aber auch, dass er wahnsinnig gefährlich und hart sein konnte.“

Klaus Barkowsky war damals wegen seiner langen blonden Haare als „der schöne Klaus“ bekannt. Jahrzehnte später stand er wegen eines Hitlergrußes vor Gericht – und lieferte einen unterhaltsamen Auftritt.

Aaron Hilmer geht gerne auf die Reeperbahn

Mit der sechsteiligen Serie, die auf wahren Begebenheiten beruht, erweckt Amazon Prime Video die Hamburger Reeperbahn der 1980er Jahre zu neuem Leben. Privat geht Aaron Hilmer gerne auf die Reeperbahn: „Das gehört als Hamburger dazu, dass man da hin und wieder hingeht.“

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St. Pauli sei sehr vielseitig:„Neben der Gewalt, dem Rotlichtmilieu und der Sexarbeit gibt es auch noch eine andere Seite, die was Liebevolles und was Kümmerndes hat.“ So sei der „Elbschlosskeller“ zum Beispiel bekannt dafür, dass für jeden die Tür offen steht. „Auf der Reeperbahn gibt es an manchen Orten noch eine Art Gemeinschaftsgefühl und es ist toll, das mitzubekommen“, sagte der 23-Jährige.

Neben Hilmer stehen Jeanette Hain als Prostituierte und Noah Tinwa und Henning Flüsloh als Freunde von Klaus Barkowsky vor der Kamera. Im Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“, der für insgesamt neun Oscars nominiert ist, spielt der Hamburger eine der Hauptrollen.

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