Eine Küchenuhr aus dem Nachlass des 2019 verstorbenen Hamburger Schauspielers Jan Fedder.
  • Eine Küchenuhr aus dem Nachlass des 2019 verstorbenen Hamburger Schauspielers Jan Fedder.
  • Foto: picture alliance/dpa/St. Michaelis | M. Ferraz

Jan Fedders Küchenuhr bringt dem Michel viel Geld

Jahrzehntelang stand sie in der Küche des Ende 2019 gestorbenen Schauspielers Jan Fedder. Nun hat die Uhr mit dem Hamburger Michel darauf bei einer Versteigerung viel Geld für die Kirche eingebracht.

Eine Küchenuhr aus dem Nachlass des Hamburger Schauspielers Jan Fedder (1955 bis 2019) mit einem Bild des Michels darauf ist für 14.155 Euro versteigert worden. Dieses Geld sei von jemandem geboten worden, der ungenannt bleiben möchte, teilte die Hauptkirche St. Michaelis am Montag im Hamburg mit.

Hamburg: Küchenuhr von Jan Fedder versteigert

Die Uhr, die der Witwe Marion Fedder zufolge mehr als 25 Jahre in der Küche des gemeinsamen Bauernhofes des Paares gestanden hat, war Teil einer größeren Aktion zugunsten des Hamburger Michels. Dabei waren im Rahmen der Auktionsreihe „Hamburg in A(u)ktion“ von „Hamburg Leuchtfeuer“, des Vereins „Der Hafen hilft“ und der „Stiftung St. Michaelis 45“ außergewöhnliche Dinge von Prominenten, Rettungsringe und auch Immaterielles unter den Hammer gekommen.

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Die Topartikel seien neben der Küchenuhr von Jan Fedder Komparsenrollen im „Tatort“ und bei „Notruf Hafenkante“, Tickets für das Schlepperballett beim Hafengeburtstag 2022, eine grundüberholte Luxusuhr sowie eine exklusive Kirchenführung mit privatem Orgelkonzert im Michel gewesen. Insgesamt sind auf diese Weise 46.500 Euro zusammengekommen.

Hamburg: Uhr von Jan Fedder bringt viel Geld ein

Die wirtschaftliche Lage der Michel-Gemeinde hatte sich dramatisch verschlechtert, nachdem Pandemie-bedingt die touristischen Einnahmen weggebrochen seien. Der Michel lebt, anders als andere Kirchen, lediglich zu 15 Prozent von Kirchensteuern. Wegen des Lockdowns und der Corona-Regeln fehlten den Angaben zufolge rund 50.000 Euro pro Monat.

Im vergangenen Jahr sind nach einem Notsignal des Michels rund 2300 Spenden und damit etwa 500.000 Euro eingegangen. In diesem Jahr hatten bis Anfang Juni rund 1000 Spenden etwa 180.000 Euro gebracht. (dpa/mp)

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