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Jan Fedder
  • Jan Fedder starb im Dezember 2019 mit 64 Jahren.
  • Foto: (c) dpa

Jan Fedder: Stück aus Nachlass wird versteigert

Der Michel hat im Leben von Jan Fedder („Großstadtrevier“) immer eine besondere Rolle gespielt. In Hamburgs Hauptkirche wurde der Schauspieler getauft und konfirmiert, hier sang er im Kirchenchor und heiratete dort auch seine große Liebe Marion. Am 14. Januar 2020 wurde er auch hier beerdigt. Nun kommt ein Stück aus seinem Nachlass für den Michel unter den Hammer. 

Durch die Corona-Pandemie sind auch die Kassen in Hamburgs Hauptkirche leer. Deshalb wurde die „Rettungsringaktion“ zugunsten des Michels ins Leben gerufen. Schon im vergangenen September ging aus dem Nachlass des Hamburger Schauspielers eine große Summe an den Michel. Witwe Marion Fedder versteigerte bei Ebay-Charity den Ford Explorer ihres Mannes. 61.201 Euro kamen so für die Kirche zusammen.

Hamburg: Küchenuhr von Jan Fedder kommt unter den Hammer

Nun geht die Spendenaktion in eine neue Runde. Dieses Mal wird eine alte Michel-Küchenuhr des Hamburgers versteigert. „Ich freue mich, dass ich auch in diesem Jahr den Michel mit einer Rarität aus Jans Nachlass unterstützen kann. Diese Michel-Uhr stand seit über 25 Jahren in der Küche des Bauernhofes und hat Jan viel bedeutet, da er mit dem Michel eng verbunden war“, so Marion Fedder. Die jüngst überholte Fedder-Uhr ist 35 x 35 Zentimeter groß und stammt aus den 1970er Jahren. 

Zugunsten des Michel kommen derzeit weitere Dinge unter den Hammer. Dabei sind anderem sind der Taktstock von Kent Nagano, ein privates Orgelkonzert, eine Komparsenrolle im „Tatort“ und ein Kleid von TV-Moderatorin Barbara Schöneberger. 

Versteigerung zugunsten des Michels in Hamburg

Die wirtschaftliche Lage der Gemeinde hatte sich dramatisch verschlechtert, nachdem pandemiebedingt die touristischen Einnahmen weggebrochen sind. Der Michel lebt, anders als andere Kirchen, lediglich zu 15 Prozent von Kirchensteuern. Wegen des Lockdowns fehlen eigenen Angaben zufolge rund 50.000 Euro pro Monat.

Im vergangenen Jahr sind nach dem Notsignal des Michels rund 2300 Spenden und damit etwa 500.000 Euro eingegangen. In diesem Jahr haben rund 1000 Spenden etwa 180.000 Euro gebracht.

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