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Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr stehen vor der Baustelle in der HafenCity.
  • Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr stehen vor der Baustelle in der Hamburger HafenCity.
  • Foto: dpa

Fünfter Arbeiter nach Arbeitsunfall in der HafenCity gestorben

Trauer und Bestürzung in der HafenCity: Nach dem schweren Arbeitsunfall an der Chicagostraße ist ein weiterer Bauarbeiter gestorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer auf fünf.

Dies berichtet der NDR unter Berufung auf den Honorarkonsul der Republik Albanien. Der Mann war zunächst mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Der Leichnam des Verstorbenen soll laut Bericht am Freitag nach Albanien zu seiner Familie überführt werden. Die anderen vier Todesopfer seien bereits zuvor in ihre Heimat transportiert worden.

Fünf Tote auf Baustelle: Spendensammlung für Hinterbliebene

Am 30. Oktober war ein Baugerüst in einen Fahrstuhlschacht gestürzt. Das Gerüst fiel laut Feuerwehr aus dem achten Obergeschoss ins Untergeschoss, Trümmerteile ragten bis ins zweite Obergeschoss. Die Rettungsarbeiten waren den Angaben zufolge kompliziert. Der Einsatzleiter beschrieb den Trümmerberg als „Riesen-Mikado“ aus Gerüststangen. Warum das Gerüst zusammenbrach, ist immer noch unklar.

Die Gewerkschaft IG BAU hat ein Spendenkonto für die Hinterbliebenen der verstorbenen Bauarbeiter eingerichtet. Wer helfen möchte, kann seine Spende auf das Konto der GFW der IG BAU, IBAN: DE49 5005 0000 0000 6719 09 bei der Helaba Frankfurt, BIC: HELADEFFXXX, überweisen. Das Stichwort lautet „Bauunglück Hamburg Hafencity“.

Überseequartier: Die Riesen-Baustelle in der HafenCity

Auf dem 14 Hektar umfassenden Areal an der Chicagostraße entstehen ein riesiges Shopping-Center, Wohnungen, Büros, ein Kreuzfahrtterminal, ein unterirdischer Busbahnhof sowie Hotels. Der nördliche Teil ist seit 2019 fertig. Das Immobilienunternehmen Unibail-Rodamco-Westfield investiert eigenen Angaben nach mehr als eine Milliarde Euro in die insgesamt rund 260.000 Quadratmeter entstehende oberirdische Bruttogrundfläche.

Wegen der Bergungsarbeiten und der andauernden Polizei-Ermittlungen sind die Bauarbeiten auf dem Gelände bis auf Weiteres gestoppt worden. (mp)

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