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Universitätsklinikum Eppendorf
  • Das Universitätsklinikum Eppendorf.
  • Foto: picture alliance/dpa

Wegen Corona-Patienten: Hamburg wird OPs verschieben müssen

Der Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Prof. Stefan Kluge, fürchtet mit Blick auf die stetig steigenden Corona-Fälle, dass geplante Eingriffe in Kliniken bald vermehrt abgesagt werden könnten.

„Im Moment ist das bei uns noch nicht so, aber wenn ich mir die Zahlen anschaue, gehe ich davon aus, dass auch in Hamburg in den kommenden Wochen OPs verschoben werden“, sagte der Mediziner der „taz“ (Donnerstag) in Hamburg. Am Donnerstag wurden mehr als 500 weitere Fälle gemeldet, die Inzidenz stieg auf 133,2.

Hamburg: Kliniken werden OPs wegen Corona-Patienten verschieben müssen

Mit der Corona-Inzidenz werde auch die Zahl der Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen steigen. In den meisten Fällen seien diese derzeit ungeimpft und gelten aufgrund von Alter, Gewicht oder Vorerkrankungen als Risikopatienten. „Viele haben eine Sprachbarriere.“

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Kluge ist davon überzeugt, dass die Impfkampagne noch immer nicht alle Menschen erreicht hat. „Wir haben bei uns immer mal einzelne Impfgegner auf der Intensivstation liegen. Die anderen, die nicht geimpft sind, würde ich als Impfzauderer bezeichnen. Diese Menschen sind nicht abgeholt, nicht ausreichend informiert worden.“ Seiner Meinung nach brauche es deshalb beispielsweise mehr mobile, mehrsprachige Impfteams. Zudem appellierte er, weiter Masken zu tragen, Abstand zu halten und zu testen. „Es muss darum gehen, diese Dinge aufrecht zu erhalten.“ (dpa/mp)

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