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Die Reederei ist schon längst ausgezogen. Jetzt ist auch der Name „Hamburg Süd“ vom Gebäude an der Willy-Brandt-Straße verschwunden.
  • Die Reederei ist schon längst ausgezogen. Jetzt ist auch der Name „Hamburg Süd“ vom Gebäude an der Willy-Brandt-Straße verschwunden.
  • Foto: dpa / Daniel Bockwoldt

Tschüs, „Hamburg Süd“: Eine Legende verschwindet

Hamburg verliert eine weitere Ikone: Viele Jahrzehnte lang prägte der „Hamburg Süd“-Schriftzug die Skyline der Innenstadt. Am Sonntag verschwand der traditionsreiche Name vom Bürogebäude an der Willy-Brandt-Straße.

Seit 1964 wies der schlichte, aber prominent platzierte „Hamburg Süd“-Schriftzug auf den Hauptsitz der Reederei hin. Damit ist nun Schluss: Arbeiter haben die Buchstaben am Sonntagvormittag abgebaut.

Innenstadt: „Hamburg Süd“-Schriftzug verschwindet

„Hamburg Süd“ ist bereits Ende 2021 aus dem Gebäude in der Willy-Brandt-Straße aus- und am Rödingsmarkt eingezogen. Zuvor hatte Union Investment die Immobilie von der Oetker-Gruppe gekauft. Dem Bielefelder Familienkonzern gehörte von 1955 bis 2017 auch die Traditions-Reederei.

Einige Buchstaben aus dem „Hamburg Süd“-Schriftzug liegen am Boden. dpa / Daniel Bockwoldt
Einige Buchstaben aus dem „Hamburg Süd“-Schriftzug liegen am Boden.
Einige Buchstaben aus dem „Hamburg Süd“-Schriftzug liegen am Boden.

Ganz verschwindet der Schriftzug allerdings nicht. Bis Mitte März werden die „Hamburg“-Buchstaben gereinigt. Anschließend will sie Union Investment wieder aufhängen – ergänzt um „Triiio“, den neuen Namen des Bürogebäudes. Das „Süd“ aber besitzt keine Zukunft mehr.

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Bei vielen Hamburger:innen genießt „Hamburg Süd“ einen gewissen Kultstatus. Seit 1871 sind die auffälligen roten Container und Schiffe der Reederei auf den Weltmeeren unterwegs. „Wo immer ich gewesen war, Hamburg Süd war auch schon da. Ein roter Fleck in der Container-Wand, Gruß aus dem Heimatland“, sang die HSV-Band Abschlach einmal.

Auch damit ist bald Schluss: Ende Januar kündigte die dänische Eigentümerin Maersk an, die Marke „Hamburg Süd“ löschen zu lassen. Künftig wolle der Konzern auf einen einheitlichen Auftritt setzen, hieß es. Zuletzt war bekannt geworden, dass in der IT rund 50 Stellen wegfallen sollen.

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