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Ein Frachter mit Containern der Reederei „Hamburg Süd“ liegt im Hamburger Hafen
  • Ein Frachter mit Containern der Reederei „Hamburg Süd“ liegt im Hamburger Hafen.
  • Foto: Nina Gessner

Jetzt geht es um Jobs: Nächster Nackenschlag für Hamburger Reederei

Der Name klingt eher technisch. „Interessenausgleich Purple“ heißt ein Projekt, das bei „Hamburg Süd“ auf den Weg gebracht wurde. Dahinter verbirgt sich jedoch ein knallhartes Programm: Die von der dänischen Maersk-Gruppe übernommene Reederei wird erneut einem Job-Kahlschlag ausgesetzt.

Betroffen ist die IT-Abteilung. Hier soll jede vierte Stelle wegfallen. Insgesamt geht es um 50 Jobs. Betriebsbedingte Kündigungen werden dabei vom Unternehmen nicht ausgeschlossen. Den betroffenen Mitarbeiter:innen sollen Aufhebungsverträge angeboten werden.

Erst wird der Name gestrichen, dann viele Jobs

Die Aufgaben werden von der IT des Mutterkonzerns in Dänemark übernommen. Aktuell hat „Hamburg Süd“ noch etwa 700 Beschäftigte in der Hansestadt. Vor drei Jahren waren es noch 800.

Für die einst zweitgrößte Reederei Deutschland ist der Stellenabbau ein neuer Schlag ins Gesicht. Vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass der Name „Hamburg Süd“, der überall auf der Welt auf den typischen roten Containern prangt, verschwinden wird. Maersk löscht den Namen, um am Markt künftig einheitlicher aufzutreten, teilte das Unternehmen mit.

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Selbst sein Zuhause musste die Hamburger Reederei verlassen und aus der Hauptzentrale an der Willy-Brandt-Straße ausziehen. Stattdessen wurde ein Provisorium am Rödingsmarkt bezogen. Im Sommer 2024 soll die Maersk-Tochter – oder das, was von ihr übrig ist –, ins Johann Kontor in die HafenCity ziehen. 

Damit ist das bei der Übernahme 2017 von Maersk abgegebene Versprechen „Hamburg Süd bleibt Hamburg Süd“ endgültig ad absurdum geführt. (ng)

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