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Die Ladenfront in der Faberstraße 21.
  • Die Lehmitz Weinstube in der Faberstraße (Archivbild)
  • Foto: Florian Quandt

Traditionslokal schließt nach 95 Jahren – und teilt gegen das Finanzamt aus

Wer in Eimsbüttel in entspannter Umgebung guten Wein und auch gutes Essen genießen wollte, kannte die „Lehmitz Weinstuben“. Nach 95 Jahren schließt das Traditionslokal nun die Pforten – und teilt zum Abschied hart gegen eine Behörde aus.

Ernst Lehmitz hatte die legendäre Stube am 1. April 1927 an der Wandsbeker Chaussee eröffnet. Mitte der 30er Jahre zog das Geschäft dann nach Eimsbüttel. 45 Jahre war sein Sohn Bernd (62) nun fest mit dem Familienbetrieb in der Faberstraße verankert. Das Restaurant war vor allem auch wegen des Weingartens im Hinterhof bekannt.

„Für mich gab es nie etwas anderes“, sagt Bernd Lehmitz über seine Weinstube. Florian Quandt
Bernd Lehmitz steht vor einem vollen Weinregal.
„Für mich gab es nie etwas anderes“, sagte Bernd Lehmitz über seine Weinstube.

Bereits seit Ende letzten Jahres hat das Lehmitz geschlossen. Nun verkündete Bernd Lehmitz auf der Webseite des Lokals offiziell das Aus: „45 Jahre in der Gastronomie ist ein Geschenk, aber auch intensiv. Der Verschleiß hat Spuren hinterlassen, die ich nun kurieren kann“, erklärt der 62-Jährige die Beweggründe für diese Entscheidung.

Streit mit der Finanzbehörde? „Lehmitz Weinstuben“ schließt nach 95 Jahren

Doch ganz freiwillig ist er diesen Schritt wohl nicht gegangen. Denn Bernd Lehmitz teilt auch gegen eine Behörde aus: „Zudem hat mich auch das Verhalten der Hamburger Finanzbehörde zu diesem Schritt bewogen, die nicht gerade zimperlich mit so einem kleinen Hamburger Unternehmen umgegangen sind.“

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Wie die MOPO erfuhr, soll als Nachfolger bald eine Filiale von „Otto’s Burger“ eröffnen.

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