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Eurowings Flugzeug Hamburg Ibiza
  • Eine Maschine von Eurowings in der Luft.
  • Foto: picture alliance/dpa | Henning Kaiser

Todesangst auf dem Flug nach Ibiza: Wie sicher war der Eurowings-Airbus?

Sie erlebten Todesängste, an Bord brach Panik aus: Starke Unwetter haben am Ende August die Passagiere eines Urlaubs-Fliegers nach Ibiza heftig durchgeschüttelt. Jetzt haben sich Experten zu dem Vorfall geäußert.

„Ich dachte wirklich, das Leben ist jetzt vorbei. Alle haben geschrien, geweint, gebetet, erbrochen. Todesangst pur“, so hatte TV-Sternchen Eva Benatatou, die mit ihrem zweijährigen Sohn an Bord gewesen ist, den Flug EW 7514 auf Instagram beschrieben. Die ehemalige Stewardess urteilte nach der Ausweich-Landung in Alicante: „Das komplette Flugzeug vorne war Schrott.“

Eurowings-Airbus wurde von Technikern überprüft

Nach Angaben der Fluglinie Eurowings lag die Influencerin dabei komplett daneben. Wie „Spiegel Online“ berichtet, sei der Airbus A320 von Technikern eingehend geprüft worden. Hinweise auf einen möglichen Blitzeinschlag habe es nicht gegeben. Das Flugzeug habe keine Beschädigungen aufgewiesen.

„Das Flugzeug wurde im Anschluss ohne Beanstandung wieder freigegeben“, erklärte ein Eurowings-Sprecher gegenüber dem Online-Magazin. Am nächsten Tag habe der Airbus mit der gleichen Crew seine Reise nach Ibiza fortgesetzt und sei dann nach Hamburg zurück gekehrt. Seither sei die Maschine ununterbrochen im Einsatz gewesen und habe Ziele wie Tunesien, Griechenland, Mallorca, Portugal, Italien, Schweden und Norwegen angeflogen.

Eurowings: Für Passagiere bestand keine Gefahr

Für die Passagiere hat laut dem Eurowings-Sprecher zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden. Piloten seien für solche Unwetter-Lagen speziell ausgebildet. Ein ehemaliger Lufthansa-Kapitän bestätigt das. Starke Turbulenzen seien zwar unangenehm, jedoch nicht gefährlich, so der Kapitän zu „Spiegel Online“. Zumindest nicht für die Passagiere, die angeschnallt sind. Zitat: „Flugzeuge halten viel mehr aus, als man miterleben möchte!“

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Tatsächlich werden alle Flugzeugtypen vor der Zulassung einer sehr starken Belastungsprüfung mit hydraulischem Gerät unterzogen, die extremste Turbulenzen simulieren. Erst dann wird die Belastung noch einmal um 50 Prozent erhöht. In der Realität wird kein Flugzeug je solchen Kräften ausgesetzt.

Da die Piloten über den Wetterradar Unwetter frühzeitig sehen können, werden nach Möglichkeit andere Routen eingeschlagen, um die unruhigen Zonen zu umgehen. Allerdings können heftige Luftbewegungen auch in klaren Wetterzonen plötzlich auftreten. Der Klimawandel lässt das Risiko für starke Turbulenzen ansteigen. Grundsätzlich wird daher empfohlen, den Anschnallgurt anzulassen.

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