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Die Angeklagte und ihr Anwalt Nawied Haschimzada (2.v.l) vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht.
  • Die Angeklagte und ihr Anwalt Nawied Haschimzada (2.v.r) vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht.
  • Foto: dpa

Terror-Rückkehrerin vor Gericht: „Ich war nie ein Mitglied des IS“

In einem Prozess vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg hat die Angeklagte bestritten, Mitglied des Islamischen Staates (IS) in Syrien gewesen zu sein. „Ich war nie ein Mitglied des IS. Ich habe nie einem andersgläubigen Menschen geschadet“, sagte die 24-Jährige am Donnerstag nach der Anklageverlesung.

Die Hamburger Generalstaatsanwaltschaft wirft der gebürtigen Hamburgerin mit deutsch-ghanaischer Staatsangehörigkeit vor, sich im September 2014 der Terrororganisation in Syrien angeschlossen zu haben. Die Angeklagte habe mit ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann in der IS-Hochburg Rakka gelebt. Die Terrororganisation habe ihr eine monatliche Zuwendung gezahlt.

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Mit der Flagge des IS und einem Sturmgewehr habe die Frau für Propaganda-Fotos posiert. Ihre beiden 2015 und 2017 geborenen Söhne soll sie im Sinne der Ideologie des IS erzogen haben.

Anfang 2019 wurde die Angeklagte von kurdischen Sicherheitskräften festgenommen und später von türkischen Kräften aufgegriffen. Im Mai 2020 wurde sie mit ihren inzwischen drei Kindern nach Deutschland überstellt. Seit Ende September sitzt die 24-Jährige in Untersuchungshaft. (dpa/mp)

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