Spektakulär: Hier entstehen 33 Wohnungen mit Wasserzugang
Mehr als 30 Wohnungen sollen in Hamm direkt am Mittelkanal entstehen. Die Baugenehmigung wurde in diesem Jahr erteilt. Der Plan steht, die Visualisierung auch. Trotzdem ist nicht klar, wie und wann es mit dem Projekt weitergehen kann.
Momentan steht in der Eiffestraße 606a noch ein unscheinbares vierstöckiges Backsteinhaus im 60er-Jahre-Stil. Doch das soll sich ändern. Eine Visualisierung zeigt, was der Investor „Wohnbau und Projektentwicklung Hamburg“ (WPH) für das Grundstück am Wasser plant.
Neue Wohnungen in der Eiffestraße in Hamm geplant
Das neue Gebäude wird deutlich größer als der aktuelle Bau mit insgesamt zwölf Wohneinheiten auf 480 Quadratmetern. Insgesamt 33 Wohnungen sollen auf 2000 Quadratmetern entstehen. Dazu sind Hausboote vor dem Gelände auf dem Kanal erwünscht, aber noch nicht genehmigt, wie das „Abendblatt“ berichtete. Auch eine Tiefgarage und ein direkter Zugang zum Wasser sind geplant.
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Ein Schnäppchen werden die Wohnungen in Wassernähe allerdings kaum. Eigentlich setzt die Stadt Hamburg bei solchen Neubauprojekten auf einen Drittel-Mix, bei dem auch günstiger, geförderter Wohnraum vorgeschrieben ist. Doch in diesem Fall gilt die Regelung nicht, da es sich nicht um ein städtisches Grundstück handelt.
Linke kritisiert: Luxuswohnungen statt bezahlbarem Wohnraum
„In der Eiffestraße zeigt sich einmal mehr, dass die Vereinbarungen im Bündnis für das Wohnen vor allem die Investor:innen begünstigen, die teure Wohnungen bauen wollen“, schimpfte Heike Sudmann von den Linken im Oktober.
Bisher zahlten die Mieter in der Eiffestraße 606a gerade einmal 7,50 Euro pro Quadratmeter. Mit elf der zwölf Mietparteien hat sich der Investor geeinigt. Sie sind mittlerweile ausgezogen. Eine Familie kämpft allerdings weiterhin dafür, in ihrer Wohnung bleiben zu können.
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Wie teuer die neuen Wohnungen sein werden, ist unklar. Offiziell steht noch nicht einmal fest, ob in Hamm Eigentums- oder Mietwohnungen entstehen. Wegen der letzten verbliebenen Mieter ist auch nach wie vor unklar, wann es mit dem Bauprojekt weitergehen kann. Im „Abendblatt“ sprach der Investor von mindestens 24 bis 36 Monaten bis Baubeginn, und das trotz aktueller Baugenehmigung.