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In der neuen HVV-App gibt es Echtzeitdaten und eine bessere Übersicht über die Ticket-Preise.
  • In der neuen HVV-App gibt es Echtzeitdaten und eine bessere Übersicht über die Ticket-Preise.
  • Foto: HVV

SPD-Chef mosert über neue HVV-App – Fahrgäste sind gespalten

Seit vergangener Woche präsentiert sich die HVV-App in neuem Design: Die roten und lilafarbenen Töne kommen zusammen mit einer deutlich größeren und angenehmeren Schrift. Doch das Update stößt bei einigen Nutzern auf Kritik und erntet viel Spott in den sozialen Medien.

Begrüßt werden die Fahrgäste auf der Startseite mit einem großen „Moin“ und einem lockeren „Wohin möchtest du?“ Außerdem noch neu: Bei einer Fahrplanauskunft erscheint im oberen Bildschirmdrittel ein Stadtplan mit dem Streckenverlauf des ausgewählten Verkehrsmittels. Wer gerade in der U-Bahn von der Kellinghusenstraße in Richtung Farmsen sitzt, kann dadurch genau beobachten, wo der Zug entlang fährt.

Neue HVV-App: Das kann das aktuelle Update

Zusätzlich sollen Echtzeitdaten sowie Störungen besser dargestellt werden. Möglich ist das über die Funktion „Meldungen“. Dort können die Nutzer ihre häufig genutzten Linien speichern und erhalten dann Updates zum Beispiel über Signalstörungen oder Rettungseinsätze auf der Strecke.

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Als die runderneuerte App am vergangenen Donnerstag ihre Premiere feierte, machte sie allerdings vor allem mit technischen Problemen auf sich aufmerksam: Viele User konnten sich nicht mit ihrem bisherigen Account einloggen und das Ticketing funktionierte nicht. Dirk Kienscherf, SPD-Fraktionschef der Hamburgischen Bürgerschaft, ließ seinen Unmut darüber auf Twitter aus: „Heute neue HVV-App. Holpriger Einstieg und für viele Kunden eher abschreckend“, schrieb der Politiker.

Neue HVV-App: Viel Kritik auf der Plattform Twitter

Die Probleme sind inzwischen gelöst, die Beschwerden reißen allerdings vor allem auf Twitter noch nicht ab. „Situation: Ich muss aus dem Bus heraus umplanen und will wissen, wo der Bus noch so lang fährt. Bisher: Busverbindung anklicken, tadaa. Nun: Ich habe noch keine Möglichkeit gefunden“, schreibt der Nutzer „echtnurich“, der einen ganzen Katalog an Anmerkungen verfasst hat.

So bemängelt er zudem, dass die zuletzt genutzten Verbindungen nicht gespeichert werden. Stattdessen können in der App die zuletzt ausgewählten Haltestellen als Buttons ausgewählt werden. Ebenfalls eine Funktion, die es nicht mehr gibt: Zwischenhalte einfügen. Damit konnten zum Beispiel bestimmte Routen unterwegs vermieden werden.

Es gibt aber auch positives Feedback: „Mir gefällt die neue HVV-App wirklich gut. Übersichtlich, Preise gleich erkennbar. Besonders toll? Wenn ich umsteigen muss, sehe ich, wo ich hin laufen muss“, beschreibt ein weiterer Twitter-Nutzer seine Erfahrungen.

Beim HVV ist man froh über das Feedback der Fahrgäste, die App selbst habe immerhin eine Million Nutzer. „Da ist es klar, dass es bei einem umfassenden Update viel Feedback gibt“, sagt HVV-Sprecher Rainer Vohl. „Fakt ist auch: In der neuen App wurden viele Kundenwünsche verarbeitet, zum Beispiel die Zahlung via Paypal und eine direkte Ansicht der Abfahrten in der Nähe.“ Allerdings, gibt er zu, den holprigen Start habe man sich anders vorgestellt.

HVV-App: Feedback der Fahrgäste soll bei Updates helfen

Viele Funktionen, wie alle zu durchfahrenden Haltestellen, seien weiterhin da – deren Nutzung sei eine Frage der Gewöhnung. „Zwischenhalte wurden in der Vergangenheit selten genutzt, aber natürlich schauen wir uns das Feedback genau an“, so Vohl. „Die App wird sich immer weiterentwickeln.“

Die modifizierte App vom HVV wird derzeit als Update der bisherigen Version angeboten. Ab Frühjahr soll zusätzlich die Tarif-Funktion „hvv any“ in die App „hvv switch“ integriert werden. Das Smartphone erfasst dabei alle Umstiege und Fahrten automatisch und schickt am nächsten Morgen die passende Rechnung.

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