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Beamte von Bundes- und Landespolizei arbeiten am Hamburger Hauptbahnhof mit Einsatzkräften der DB Sicherheit und der Hochbahnwache zusammen.
  • „Quattro-Streife“: Bundes- und Landespolizei patrouillieren gemeinsam mit Einsatzkräften von DB Sicherheit und der Hamburger Hochbahn.
  • Foto: dpa / Daniel Bockwoldt

Waffenverbot am Hamburger Hauptbahnhof: Kontrollen am Wochenende

Mit einem Verbot von Waffen und gefährlichem Werkzeug hat die Bundespolizei auf die zugespitzte Gefahrensituation am Hamburger Hauptbahnhof reagiert. Die Maßnahme gilt am kommenden Wochenende von Freitag, 15 Uhr, bis Sonntag, 24 Uhr.

Der Hamburger Hauptbahnhof zählt zu den gefährlichsten Bahnhöfen in Deutschland. Um für mehr Sicherheit zu sorgen, wird die Bundespolizei fürs kommende Wochenende eine Allgemeinverfügung erlassen, die sich auf ein Mitführverbot von gefährlichen Werkzeugen, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messern aller Art bezieht.

Wer erwischt wird, riskiert einen Platzverweis oder ein Zwangsgeld

Wer dagegen verstößt, riskiert einen Platzverweis, ein Bahnhofsverbot oder muss mit einem Beförderungsausschluss rechnen. Neben möglichen Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz sei auch ein Zwangsgeld bei uneinsichtigen Personen möglich.

Geplant sind massive Kontrollen durch Polizeikräfte. Da eine Allgemeinverfügung nur für eine befristete Zeit ausgestellt werden darf, gilt die Maßnahme nur dieses Wochenende von Freitagmittag bis Mitternacht am Sonntag. Die Bundespolizei erhofft sich dennoch eine positive Folgewirkung.

Bundespolizei hofft auf Lerneffekt

„Wir wollen Bahnreisende dafür sensibilisieren, dass gefährliche Gegenstände nichts im Zug zu suchen haben“, so Bundespolizei-Sprecher Jörg Ristow. Sowohl in Bahnhöfen als auch bei Zugfahrten komme es nicht selten vor, dass sich aus banalen Streitigkeiten heftige Auseinandersetzungen entwickeln. Dabei kämen schnell auch Messer oder Waffen zum Einsatz, die auch Unbeteiligte betreffen können. An Wochenenden sei die Lage besonders gefährlich.

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Ristow geht davon aus, dass Allgemeinverfügungen dieser Art, die auch schon an den Adventswochenenden gegolten haben, einen gewissen Lerneffekt mit sich bringen. „Wir wollen die Situation für Bahnreisende wirklich sicher machen“, so Ristow.

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