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Unbekannte haben einen Blitzer-Anhänger mit Farbe besprüht (Archivbild).
  • Unbekannte haben einen Blitzer-Anhänger mit Farbe besprüht (Archivbild).
  • Foto: picture alliance /ABB

Überklebt, besprüht, zerkratzt: So oft werden in Hamburg Blitzer demoliert

Hamburg hat mit Blitzern im vergangenen Jahr mehr als 44 Millionen Euro an Bußgeldern wegen überhöhter Geschwindigkeit eingenommen. Offenbar gefällt das nicht jedem – immer wieder beschädigen Menschen die Geräte. Jetzt gibt es Zahlen.

Im vergangenen Jahr sind die Blitzer-Anhänger der Polizei Hamburg 120 Mal beschädigt worden. Zumeist seien dabei die Messfenster der mobilen Raser-Fallen überklebt, besprüht oder zerkratzt worden, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Die Zahl der Fälle erhöhte sich damit zum Vorjahr um 16 – das ist ein Plus von gut 15 Prozent. Allerdings stieg auch die Zahl der Blitzer-Anhänger, die die Polizei unauffällig an wechselnden Orten der Stadt am Fahrbahnrand aufstellt, von 14 Anfang 2022 auf aktuell 18. Bis zu 20 sollen es noch werden.

Hamburg: Mehr als 130 Blitzer beschädigt

Einen leichten Rückgang gab es den Angaben zufolge bei Sachbeschädigungen an den 47 fest in der Stadt installierten Geschwindigkeitsmessanlagen. Sie wurden im vergangenen Jahr 13 Mal beschädigt. 2022 gab es noch 15 Fälle. Zudem verfügt die Polizei noch über sechs sogenannte mobile Geschwindigkeitsüberwachungskraftwagen – also Autos, die aus dem Fahrzeuginnenraum heraus die Geschwindigkeit messen – auch hier gab es 2023 eine Beschädigung.

Die mobilen Geräte seien – wenn nicht gerade in Wartung oder Reparatur – täglich im Einsatz, sagte der Polizeisprecher. „Aufgrund dessen muss jeder Kraftfahrzeugführende zu jeder Zeit in der Stadt damit rechnen, dass Straßenabschnitte hinsichtlich der Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit überwacht werden.“

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Blitzer und Raser auf Hamburgs Straßen spülen viel Geld in die Stadtkasse: Insgesamt nahm die Hansestadt im vergangenen Jahr nach Angaben der Innenbehörde die Rekordsumme von über 44 Millionen Euro an Bußgeldern wegen überhöhter Geschwindigkeit ein – fast drei Viertel davon mit den mobilen Geräten. (dpa/mp)

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