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Polizeitaucher in der Alster (Archivbild).
  • Polizeitaucher in der Alster (Archivbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Tödliche Schüsse in Hamburg: Polizei sucht in der Alster nach Waffe

Im Prozess um die tödlichen Schüsse an der Klaus-Groth-Straße (Borgfelde) ist erneut nach der Tatwaffe gesucht worden: Am Montag gingen Polizeitaucher in die Alster, sie suchten die Hohenfelder Bucht nach einem Revolver ab.

Die Taucher stiegen um 9 Uhr in Höhe Schwanenwik ins Wasser, sie holten mehrere Gegenstände aus der Außenalster und stellten diese sicher. Über mehrere Stunden dauerte der Einsatz, an dem auch Beamte der Mordkommission teilnahmen. Ob auch die Tatwaffe gefunden wurde, ist unklar. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft zur MOPO: „Die Gegenstände werden nun untersucht.“

Mann gesteht Tat vor Gericht

Die neuerliche Suchaktion – es war bereits die zweite – war auf Anregen der Staatsanwaltschaft erfolgt. Vor Gericht hatte der wegen Totschlags angeklagte Fadhel B. (20) die Tat zugegeben und davon gesprochen, die Waffe nach den Schüssen in der Alster entsorgt zu haben. Die Staatsanwältin wollte dessen Angaben überprüfen lassen. Dass die Ergebnisse der Suchaktion bereits am Mittwoch im Prozess thematisiert werden, ist unwahrscheinlich. Eine dritte Suche ist bisher nach MOPO-Informationen nicht geplant.

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Der Prozess wird momentan vor der Jugendkammer des Landgerichts Hamburg verhandelt. Fadhel B. sagte, dass er Khaled M., einen Kindheitsfreund, gar nicht habe töten wollen. Zu den Hintergründen des Streits im August 2023 schwieg er bisher – beide sollen aber in den Handel mit Drogen verwickelt gewesen sein. Ermittler vermuten hier das Motiv der Tat. (dg)

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