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Polizei am „Vier Jahreszeiten“. Vor dem Hotel wurde ein Mann angeschossen.
  • Polizei am „Vier Jahreszeiten“. Vor dem Hotel wurde ein Mann angeschossen.
  • Foto: Blaulicht-News

Schüsse in der City: Für die Polizei ist die Tat aufgeklärt – doch eine Sache fehlt

Ende April des vergangenen Jahres fielen an der Großen Theaterstraße, mitten in der Hamburger Innenstadt, plötzlich Schüsse: Mehrere Männer waren in eine Auseinandersetzung geraten, einer zog dabei eine Waffe und feuerte auf einen 35-Jährigen. Nun ist die Tat laut Polizei aufgeklärt. Doch eins fehlt noch – der Täter.

Dass die Männer sich kannten, war für die Polizei schnell klar. Offenbar wurde gezielt die Aussprache untereinander gesucht, die aber schnell eskalierte. Nach den Schüssen soll die etwa vier- bis fünfköpfige Gruppe noch auf den 35 Jahre alten Mann eingetreten haben. Danach flüchteten sie vom Tatort.

Schüsse in der Hamburger City: Für die Polizei ist die Tat geklärt

Die Polizei fahndete großflächig in der Innenstadt nach den Flüchtenden, unter anderem mit Dutzenden Streifenwagen und einem Hubschrauber. Zwischenzeitlich war ein Mann festgenommen worden, der aber wieder frei kam.

Die weiteren Ermittlungen rückten drei Tatverdächtige in den Fokus der Ermittler: Ein 40-Jähriger, der mutmaßliche Haupttäter und Schütze, und seine damals 27 und 33 Jahre alten Komplizen. Die Wohnungen der Männer auf der Veddel sowie in Lurup und Hausbruch wurden im Juni und September durchsucht. „Dabei wurden Beweise sichergestellt“, sagte ein Polizeisprecher.

Doch während die Komplizen vernommen werden konnten, blieb der 40-Jährige verschwunden. Er soll sich nach der Tat zügig in die Türkei abgesetzt haben, so die Erkenntnisse der Ermittler. Nach MOPO-Informationen geht die Polizei nicht mehr davon aus, dass der 40-Jährige nach Deutschland zurückkehren wird – seine Familie soll bereits hinterhergezogen sein. Dass die Türkei eine Abschiebung nach Deutschland unterstützt, gilt ebenso als unwahrscheinlich.

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Und was war eigentlich der Auslöser des Streits? Um Drogen soll es sich nicht gehandelt haben, eher ging es wohl darum, geschäftliche Differenzen klären zu wollen. Das Raubdezernat und die Staatsanwaltschaft ermitteln. (dg)

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