Einbrecher
  • Seit wieder alle im Büro arbeiten, steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche wieder(Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/ Philipp von Ditfurth

Schluss mit Homeoffice: Zahl der Einbrüche in Hamburg steigt stark an

Wenn alle gezwungenermaßen zuhause bleiben, haben Einbrecher schlechte Karten – aber mit dem Ende der meisten Corona-Maßnahmen ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in Hamburg nach einem Rekord-Tiefstand wieder gestiegen. Die Hamburger Polizei hat einen besonderen Tipp.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Hamburg ist in den ersten acht Monaten 2022 um rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Die Zunahme sei tendenziell auf eine Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens nach der Corona-Pandemie zurückzuführen, erklärte eine Polizeisprecherin. Die aktuelle Zahl der Einbrüche liege aber noch immer um 35 Prozent unter 2019 und um 30 Prozent unter der aus dem Corona-Jahres 2020.

Laut polizeilicher Kriminalstatistik waren in Hamburg im vergangenen Jahr 2204 vollendete und versuchte Wohnungseinbrüche erfasst worden – das war der absolute Tiefstand seit Beginn der Statistik im Jahr 1971. In der Mehrzahl der Fälle blieb es beim Versuch. Homeoffice und Lockdowns hatten es den Tätern schwer gemacht. Auch die verstärkte Polizeipräsenz zur Überwachung der Corona-Maßnahmen dürfte Einbrüche verhindert haben, hieß es.

Wieder mehr Einbrüche in Hamburg

Einbrüche werden zwar nicht nur bei Dunkelheit verübt. Die Polizei empfiehlt jedoch parallel zur Sicherheitstechnik eine Beleuchtung von Wohnungen und Häusern. Weil aber Strom gespart werden müsse, sollten LED-Lampen mit einem niedrigen Verbrauch und Zeitschaltuhren verwendet werden. „Aus polizeilicher Sicht müssen Bürger auch in diesem Winter genauso vorsichtig wie in anderen Wintern sein“, betonte die Sprecherin.

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Der 30. Oktober, wenn die Winterzeit beginnt, werde von der Polizei bundesweit als Tag des Einbruchsschutzes für die Aufklärungsarbeit genutzt, sagte die Sprecherin. Bis in die Vorweihnachtszeit gebe es Informationsstände in den Hamburger Polizeikommissariaten. (dpa/mp)

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