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Rettungskräfte in einer Halle
  • Billstraße Ende November: Ein Verletzter wird von Rettern der Feuerwehr abtransportiert.
  • Foto: André Lenthe

Schlägerei an der Billstraße: War es ein Streit um abgefangene Drogen?

In einer Lagerhalle an der berüchtigten Billstraße (Rothenburgsort) kam es Ende November zu einer Schlägerei zwischen mehreren Männern, zwei wurden dabei schwerer verletzt. Nun hat die Polizei diverse Wohnungen durchsucht – und einen Verdacht: Waren abgefangene Drogen Auslöser der Auseinandersetzung?

Am 16. November beschlagnahmte der Zoll in Bremerhaven einen Container, der an die Billstraße geliefert werden sollte. An ebendieser Adresse war es später zur besagten Schlägerei gekommen.

So waren die Drogen versteckt

Bevor die Zöllner den Container frei gaben, filzten sie ihn – und fanden dabei 120 Kilogramm Marihuana. Ohne die Drogen wurde der Container dann nach Rothenburgsort geschickt. Die fehlende Ware – die zwischen Holzpaletten entdeckt worden war – könnte der Hintergrund der Auseinandersetzung gewesen sein, so eine Polizeisprecherin.

In den Fokus der Ermittler des LKA 6 (zuständig für Organisierte Kriminalität) gerieten drei Männer (18, 31, 47). Sie sollen an der Auseinandersetzung sowie am mutmaßlichen Drogenhandel beteiligt gewesen sein. Am Mittwoch hat die Kripo Wohnungen der Verdächtigen in Hammerbrook, Neugraben-Fischbek und Rahlstedt, sowie Autos, ein Büro in St. Georg und den Spind eines Sportstudios in Bergedorf durchsucht.

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Die Sprecherin: „Neben Beweismitteln sind hierbei auch zwei umgebaute Schusswaffen und eine Schreckschusswaffe sichergestellt worden.“ Alle drei Männer wurden bei den Aktionen von Polizisten angetroffen, allerdings nicht verhaftet. Dafür habe es keine Gründe (etwa Flucht- oder Wiederholungsgefahr) gegeben. Die Ermittlungen dauern an. (dg)

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