Großrazzia! Hier müssen sofort sechs Gastro-Buden dicht machen!
Mal wieder gab es eine Razzia an der Billstraße in Rothenburgsort – dieses Mal waren die Gastro-Angebote dran. Es ging unter anderem um fehlende Baugenehmigungen, mangelnde Hygiene und Schwarzarbeit. Mehrere Buden mussten sofort geschlossen werden.
96 Mitarbeitende aus neun Behörden waren an der Großkontrolle beteiligt, die am Dienstagvormittag gegen 11 Uhr startete und zweieinhalb Stunden andauerte. Zwölf Gastro-Objekte sollten kontrolliert werden.
Im Fokus der Durchsuchungen standen unter anderem fehlende Baugenehmigungen für die Imbiss-Buden, mangelhafte Hygiene-Zustände und Schwarzarbeit. Der Zoll nahm von mehreren Menschen die Personalien auf.
Das ist das Ergebnis der Gastro-Razzia an der Billstraße
Das Ergebnis der Razzia: Von den ursprünglich angepeilten zwölf Läden wurden letztendlich zehn tatsächlich kontrolliert – zwei waren geschlossen. Sechs Gastro-Angebote mussten aufgrund baurechtlicher Mängel sofort geschlossen werden: Es gab unter anderem diverse unerlaubte Anbauten, außerdem fehlten Flucht- und Rettungswege.
Insgesamt gab es 18 Ordnungswidrigkeiten. Besonders ekelig: Immer wieder stellten die Beamten Schädlingsbefall fest. Vier Einzelhandelsbetriebe, die schon bei vorherigen Untersuchungen unter die Lupe genommen wurden, sind nachkontrolliert worden. Von ihnen mussten drei schließen.
Durchgeführt wurde die Razzia von der Task Force Billstraße, die behördenübergreifend arbeitet und schon mehrere Kontrollen in der Straße durchgeführt hat. Hierbei wurden bereits unter anderem die unerlaubte Lagerung von Kühlmitteln in Kühlschränken und unangemeldete Gewerbebetriebe entdeckt. Dazu kommen fehlende Absturzsicherungen sowie nicht geprüfte Arbeitsmaterialien und elektrische Anlagen.
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Ausschlaggebend für die Gründung der Task Force war der Brand im April dieses Jahres, der erst nach Tagen gelöscht war: Dabei wurden im Einsatzverlauf erhebliche Mängel in verschiedenen Bereichen der Billstraße sichtbar, daneben auch die illegale Vermietung von Zimmern, aus denen zahlreiche Menschen gerettet werden mussten. (elu/roeer)
