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  • Einsatzkräfte stehen am Curslacker Neuen Deich an der Stelle, wo am Freitagvormittag ein kleines Kind angefahren und tödlich verletzt wurde.
  • Foto: NEWS5

Nach Unfall-Drama in Hamburg: Trauerfeier für totes Kleinkind

18 Monate war der kleine Daniel alt, als er neugierig unter einen parkenden Kastenwagen krabbelte. Der Fahrer sah ihn nicht, als er losfuhr, bemerkte nur das Gestikulieren der Menschen vor der Flüchtlingsunterkunft am Curslacker Neuer Deich (Bergedorf). Er bremste, doch war es schon zu spät. Am Sonntag, rund eine Woche nach dem tödlichen Unfall, gedachte die „Black Community Hamburg“ dem verstorbenen Jungen.

Der Unfall geschah direkt vor der Flüchtlingsunterkunft, in der Daniel mit seinen Eltern lebte. Er sei ein freundliches und sehr intelligentes Kind gewesen, heißt es, das bereits bis zehn zählen konnte. „Er liebte es, Fußball zu spielen und steckte voller Energie“, schreiben die Organisatoren in ihrem Facebook-Post. In erster Linie war Daniel ein Kind – das viel zu früh aus dem Leben gerissen worden sei.

Nach Unfall-Drama in Hamburg: Trauerfeier für gestorbenes Kind

Kerzen, Blumen, Kuscheltiere, dazu ein Foto des Kleinkindes in einem roten Pulli mit einem Zeichentrick-Schweinchen – einen Ort des Gedenkens will die „Community“ schaffen, wie sie auf Facebook öffentlich schreibt: „Einen Ort, um den tragischen Verlust betrauern zu können.“

[EN-DE] – mind the wrong date in the picture (3.7.22)!CANDLE LIGHT VIGIL for DANIELSunday, 3.7.22 | 6 PMCurslacker…

Posted by Black Community Hamburg on Saturday, July 2, 2022

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Familie, Nachbarn, Freunde und Bekannte sollten am Ort des Geschehens zusammenkommen, aber auch Fremde seien willkommen, „um Daniel die letzte Ehre zu erweisen“.

Die Hamburger Polizei geht bei dem Tod des Kindes von einem tragischen Unfall aus. Es hätten sich keine Hinweise ergeben, dass der 32-jährige Fahrer Drogen oder Alkohol konsumierte hätte und daher berauscht gefahren sei. Der Mann wurde unmittelbar nach dem Vorfall seelsorgerisch betreut, genau wie Angehörige und Bewohner des Heims.

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Die „Black Community Hamburg“ ist eigenen Angaben nach eine Koalition langjähriger, von Schwarzen geführter Organisationen, die sich im Kampf gegen Afrophobie – also den Hass gegenüber afrikanischen Kulturen – und Rassismus zusammengeschlossen hat. In sozialen Netzwerken folgen ihr mehrere Tausend Menschen.

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