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Nach Raubüberfällen mit Schusswaffe - Polizei nimmt Tatverdächrige fest.
  • Polizisten vor dem überfallenen Kiosk in Bergedorf. (Archivfoto)
  • Foto: HamburgNews

Überfälle in Hamburg: Kiosk-Mitarbeiter ins Gesicht geschossen – Festnahmen!

Nach zwei bewaffneten Raubüberfällen Anfang März auf einen Kiosk in Bergedorf und einen Supermarkt in Rahlstedt hat die Polizei nun drei Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Bei einem Überfall fiel sogar ein Schuss.

Der erste Überfall ereignete sich am 3. März in Lohbrügge. Im Ladenbeker Furtweg betrat ein Mann gegen 11.40 Uhr den Kiosk, bedrohte einen Angestellten (62) mit einer Pistole und forderte Geld. Der 62-Jährige habe laut Polizei versucht, dem Täter die Waffe abzunehmen. Daraufhin wurde ihm mit der Schreckschusswaffe ins Gesicht geschossen. Der Kiosk-Mitarbeiter wurde verletzt, der Täter flüchtete ohne Beute.

Zu einem weiteren Überfall kam es am 11. März in einem Supermarkt an der Sieker Landstraße in Rahlstedt. Gegen 21.10 Uhr bedrohte ein Mann einen Kassierer (18) mit einer Waffe und forderte Geld. Der Marktleiter (30) wurde auf das Geschehen aufmerksam, ergriff den Täter und versuchte, ihn festzuhalten. Er wurde bei dem anschließenden Tumult verletzt. Der Räuber trat auch hier die Flucht an, ohne Beute gemacht zu haben.

Polizeihunde „Boom“ und „Chuck“ im Einsatz – mutmaßliche Räuber festgenommen

Nach Zeugenhinweisen kam die Polizei drei möglichen Tätern auf die Spur – alle 18 Jahre alt. Im Fall des Kiosk-Überfalls wurde zunächst die Wohnung eines 18-Jährigen durchsucht. Dabei kam auch Polizeihund „Boom“ zum Einsatz. Die mutmaßliche Tatwaffe und weitere Beweismittel wurden sichergestellt. Dann geriet auch ein gleichaltriger Bekannter des Verdächtigen ins Visier der Ermittler: Er steht im Verdacht, die Gaspistole von seinem Freund bekommen und schlussendlich den Kiosk überfallen zu haben. Auch bei ihm wurde eine Wohnungsdurchsuchung angeordnet. Die beiden verblieben mangels Haftgründen auf freiem Fuß.

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Was den Supermarkt-Überfall angeht, nahmen Zivilfahnder am Dienstagabend einen 18-Jährigen vor seiner Wohnung in Rahlstedt vorläufig fest. Bei der anschließenden Durchsuchung, an der auch der Sprengstoffspürhund „Chuck“ beteiligt war, stellten die Polizisten umfangreiches Beweismaterial sicher. Auch dieser Verdächtige wurde mangels Haftgründen entlassen.

In beiden Fällen dauern die Ermittlungen derzeit noch an.

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