Nach Schuss auf 18-Jährigen: Mordkommission ermittelt
Ein 18-Jähriger ist am vergangenen Sonntag in Bramfeld durch Schüsse schwer verletzt worden. Das Opfer flüchtete sich in ein nahegelegenes Event Center, in dem eine Abifeier stattfand (MOPO berichtete). Nun hat die Mordkommission den Fall übernommen.
Nach MOPO-Informationen wird inzwischen nicht mehr wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, sondern die Mordkommission hat den Fall von der Kripo übernommen. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte, dass inzwischen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt wird.
Am Tatabend war die Besatzung eines Löschfahrzeuges der Feuerwehr auf der Rückfahrt zur Wache auf einen Streit zwischen mehreren Männern an der Werner-Otto-Straße aufmerksam geworden. Aus dem geöffneten Fenster heraus forderten die Beamten die Streitenden lauthals auf, auseinanderzugehen.

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Zunächst schien es, dass die Ansage Erfolg gehabt hat. Kaum waren die Retter wieder an der Wache angekommen, gab es Alarm für Rettungswagen und Notarzt. Gemeldet worden waren Schüsse an der Stelle, an der die Feuerwehrleute den Streit beobachtet hatten.
Ein 18-Jähriger war getroffen worden und schleppte sich schwer verletzt und mit letzter Kraft zu einem Event Center in der Nähe, wo gerade eine Abifeier stattfand. Nachdem das Opfer vom Notarzt versorgt worden war, kam der Teenager in eine Klinik.
Mordkommission übernahm die Ermittlungen
Nicht die erste Schießerei an dem Ort: Am 11. Mai dieses Jahres meldete der Betreiber einer Shisha Bar an der Werner-Otto-Straße, dass die Glasfront der Bar von Projektilen getroffen wurde. Der Laden war zu diesem Zeitpunkt geschlossen. Zuvor soll der Mann laut Polizei telefonische Drohungen erhalten haben.

Am 10. Juni dieses Jahres dann ein weiterer Vorfall: Ein vermummter Täter mit gelben Handschuhen hatte dort Schüsse auf die Glasfront abgefeuert. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich zwei Angestellte und drei Gäste in der Bar auf. Verletzt wurde zum Glück niemand.
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Nur drei Tage später dann die Schüsse auf den 18-Jährigen an einer Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe. Laut einem Polizeisprecher gehen die Ermittler gegenwärtig nicht davon aus, dass die Schüsse auf die Bar und der Angriff auf den 18-Jährigen etwas miteinander zu tun haben. Es werden weiterhin Zeugen gesucht. Tel. 040 4286 56789.
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