x
x
x
Am U-Bahnhof Feldstraße waren am Sonntag viele Polizeiwagen zu sehen.
  • Am U-Bahnhof Feldstraße standen am Sonntag viele Polizeiwagen, er war nach dem Raub gesperrt worden.
  • Foto: ann-christin busch

Raub auf Hamburger Dom: Teenies sind schon am Jungfernstieg negativ aufgefallen

Die Ermittlungen nach dem Raub auf dem Hamburger Dom vom vergangenen Wochenende laufen: Die Beamten prüfen, ob die festgenommenen zwölf Teenager noch für weitere Raubdelikte infrage kommen. Als schwierig gestaltet sich derweil das Zuordnen der genauen Tatbeteiligungen. Sicher ist aber, dass einige von ihnen bereits vorher strafrechtlich aufgefallen sind.

So soll einer im Bereich Jungfernstieg/Europa Passage bereits einen Ladendiebstahl begangen haben. Zwei weitere fielen derart negativ auf, dass man ihnen temporäre Aufenthaltsverbote für den Bereich an der Alster aufbrummte. Gewaltdelikte, die man mit dem Jungfernstieg oft assoziiert, lassen sich in den Strafregistern der Jugendlichen aber nicht finden.

Raubdelikte: Wer ist Haupttäter? Und wer nur Handlanger?

Die Polizei hatte die zwölf Verdächtigen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren am vergangenen Sonntag im U-Bahnhof Feldstraße festgenommen, der Bahnhof war für die Fahndung kurzzeitig gesperrt. Zuvor hatte es eine Meldung über einen Raub auf dem Gelände des Doms gegeben: Die Jugendlichen sollen einem Opfer (16) die Jacke und das Geld abgenommen haben – mitten auf dem Rummelplatz.

An jenem Sonntag hatte es zuvor bereits zwei weitere Raubdelikte gegeben, bei denen das Vorgehen stets ähnlich war. Und immer sprachen die Opfer von zwölf Jugendlichen. Die Tatorte waren der Bahnhof Barmbek und der Platz vor dem „Saturn“ in der Innenstadt.

Die Kripo-Ermittler glauben, dass die Taten zusammenhängen und versuchen, einen konkreten Vorwurf gegen die Jugendlichen erheben zu können. Das Problem dabei: die genaue Tatbeteiligung. Geklärt werden muss, wer aktiv bei den Raubdelikten handelte; wer nahm die Wertgegenstände und das Geld ab? Wer stand nur herum? Wer ist Haupttäter, wer nur Handlanger?

Das könnte Sie auch interessieren: „War restlos dumm von mir“: Drei Männer sollen Corona-Hilfen erschlichen haben

Auch die Zusammengehörigkeit der Jugendlichen wirft bei der Polizei noch Fragen auf: Die Teenies kommen aus ganz Hamburg, wohnen verstreut in unterschiedlichen Stadtteilen. Die Ermittler wollen klären, wie die Gruppe in der Form überhaupt zusammenfand. (dg)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp