U-Bahnhof gesperrt: Schlugen die Teenie-Räuber vom Dom schon vorher zu?
Am Wochenende strömten wieder tausende Besucher auf den Dom. Unter ihnen auch ein 16-Jähriger, der am Sonntag auf eine zwölfköpfige Gruppe Teenager trifft. Am Ende hat er keine Jacke und kein Geld mehr: ein offener Raub, mitten auf dem Rummelplatz. Die Vermutung der Ermittler: Es könnte nicht der einzige Raub dieser Gruppe an diesem Tag gewesen sein.
Am Wochenende strömten wieder tausende Besucher auf den Dom. Unter ihnen auch ein 16-Jähriger, der am Sonntag auf eine zwölfköpfige Gruppe Teenager trifft. Am Ende hat er keine Jacke und kein Geld mehr: ein offener Raub, mitten auf dem Rummelplatz. Die Vermutung der Ermittler: Es könnte nicht der einzige Raub dieser Gruppe an diesem Tag gewesen sein.
Sie sollen dem 16-Jährigen den Weg versperrt, sich vor ihm aufgeplustert und ihn sofort bedroht haben. Gegen die Gruppe hat der Teenager keine Chance. Flucht ist offenbar keine Option, vermutlich lassen die Täter dies gar nicht zu.
Sie wollen seine Jacke und sein Geld. Sie berauben ihn, flüchten. Zeugen wollen gesehen haben, wie die Gruppe in den U-Bahnhof Feldstraße gelaufen ist.
Festgenommene sind zwischen 14 und 18 Jahre alt
Um 17.30 Uhr, kurz nachdem sie informiert worden ist, lässt die Polizei den Bahnhof räumen. Draußen stehen mehrere Streifenwagen. Drinnen suchen Beamte nach der Gruppe. Sie finden zwölf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. Alle werden festgenommen. Rund eine Stunde später wird der Bahnhof wieder freigegeben.

Die Polizei hält die Festgenommenen für dringend tatverdächtig, leitet Verfahren ein. Die Teenies werden am Abend entweder entlassen – die, die bereits 18 sind – oder von ihren Eltern abgeholt.
In der City und in Barmbek kam es zu ähnlichen Überfällen
Die Kripo übernimmt daraufhin den Fall. Und erkennt Parallelen zu anderen Raubüberfällen, die an diesem Tag gemeldet worden sind: Eine Stunde vor dem Dom-Überfall werden zwei 14 und 15 Jahre alte Teenager vor „Saturn“ in der City (Altstadt) bedroht – von zwölf jungen Männern, die ihren Opfern Geld, die Apple-Kopfhörer und Schuhe abnehmen.
Eine Stunde zuvor im Barmbeker Bahnhof: Am Bahnsteig sprechen zwölf Jugendliche zwei Jungen – ebenfalls 14 und 15 Jahre alt – an, drohen mit Gewalt. Sie haben es auf die Tasche eines ihrer Opfer abgesehen. Sie reißen ihm die Tasche vom Arm und flüchten in Richtung Innenstadt – und später zum Dom?
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Die Kripo prüft, ob man den festgenommenen Teenagern die Taten tatsächlich zur Last legen kann. Vieles spricht dafür. Die Ermittler werten nun Aussagen aus und werden Opfern sowie Zeugen Fotos der Verdächtigen zeigen.