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Ein Audi 80 steht vor dem zerstörten Schaufenster von Chanel am Neuen Wall
  • Der oder die Täter krachten mit einem Audi 80 ins Schaufenster vom „Chanel“-Geschäft.
  • Foto: Blaulicht-News

Mit Audi in Luxus-Geschäft eingebrochen: Verdächtiger zufällig erwischt

Ein alter Audi 80 wird gezielt in die „Chanel“-Boutique in der Hamburger Innenstadt gelenkt. Wertvolle Taschen und Kleidungsstücke werden gestohlen. Das war im Oktober vergangenen Jahres. Nun hat die Polizei durch einen Zufall einen 48-Jährigen verhaftet – er soll verantwortlich für den „Blitzeinbruch“ gewesen sein.

Es ging alles schnell: Ein scheppernder Knall, dann der Diebstahl und die Flucht, mitten in der Nacht gegen 4 Uhr. Der Audi – zuvor auf St. Pauli gestohlen – wurde dagelassen. Vor dem Geschäft am Neuen Wall lagen Scherben, die Tür der Boutique wurde stark beschädigt.

Ermittler kommen auf Spur des Mannes – doch der ist weg

Das Dezernat für spezielle Einbruchskriminalität, das LKA 19 „Castle“, übernahm die Arbeit am Tatort. Die Ermittler sicherten Spuren, werteten Videoaufnahmen aus, befragten Zeugen. Und kamen so auf die Spur des mutmaßlichen Täters.

Das Problem: Der Mann war untergetaucht und nicht aufzufinden. Nur durch einen Zufall wurde er am Montag am Hauptbahnhof in Essen (Nordrhein-Westfalen) kontrolliert. Polizeisprecher Sören Zimbal zur MOPO: „Hierbei stellten Bundespolizisten fest, dass gegen den Mann aufgrund des Blitzeinbruchs ein Haftbefehl vorlag.“

Ermittler sicherten Spuren im Geschäft am Neuen Wall. Jonas Walzberg/dpa
Ein Ermittler der Polizei sichert Spuren in den Geschäftsräumen.
Ermittler sicherten Spuren im Geschäft am Neuen Wall.

Doch wieso kam es überhaupt zur Kontrolle? Der 48-Jährige habe gegen 7 Uhr eine Streife angesprochen und nach einer Reisemöglichkeit in Richtung Berlin-Mitte mittels Flixtrain gefragt, so Hendric Bagert, Bundespolizei-Sprecher. „Während des Gesprächs verstrickte sich der Mann allerdings in Widersprüche, sodass dieser kontrolliert wurde.“

Dabei stießen die Beamten dann auf den Haftbefehl. Der 48-Jährige kam mit zur Woche, wo ihm Fingerabdrücke abgenommen wurden. Danach ging es ins Polizeipräsidium.

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Noch sitzt er in Essen in Haft – gegen ihn wurde dort ein weiteres Verfahren eröffnet. Es geht um den Verdacht des illegalen Aufenthalts. Die Ermittlungen, sowohl in Hamburg als auch in NRW, dauern an.

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