Frau mit Möbelstücken lebensgefährlich verletzt: „Plötzlich hörten die Schreie auf“
Eine Frau schreit, Nachbarn rufen die Polizei – dann wird es plötzlich still in dem Wohnhaus im Hamburger Süden. „Wie von Sinnen“, so schildert es eine Nachbarin, soll ein Mann am Montagmorgen auf seine Partnerin eingeschlagen haben: „Es war schrecklich.“ Es ist es nicht der erste Einsatz dieser Art für die Polizei in dem Wohnhaus.
Eine Frau schreit, Nachbarn rufen die Polizei – dann wird es plötzlich still in dem Wohnhaus an der Geraden Straße im Harburger Phoenix-Viertel. „Wie von Sinnen“, so schildert es eine Nachbarin, soll ein Mann am Montagmorgen auf seine Partnerin eingeschlagen haben: „Es war schrecklich.“ Und nicht der erste Streit des Paares, bei dem die Polizei eingreifen musste.
Man habe die Schläge hören können, sagt die Nachbarin. Sie möchte anonym bleiben, weil sie sich vor dem Mann fürchtet, der um kurz nach 10 Uhr von Polizisten in Handschellen abgeführt wird. „Es waren dumpfe Geräusche. Es polterte total.“
Mutmaßlich vom Partner verprügelt: Frau in Lebensgefahr
Drei Streifenwagen stehen vor dem Gebäude. Die Frau (51), Blutergüsse im Gesicht, wird von Sanitätern auf eine Trage gelegt und dann zum Rettungswagen gebracht. Ihre Verletzungen sind so schwer, dass sie zunächst vor Ort behandelt wird, ehe sie in Notarzt-Begleitung in ein nahes Krankenhaus gebracht wird. Ihr Zustand ist äußerst kritisch; sie befindet sich nach MOPO-Informationen in akuter Lebensgefahr.
Es ist es allerdings nicht der erste Einsatz dieser Art für die Polizei in dem Wohnhaus. 2015 und 2017 kam es zu ähnlichen Gewaltdelikten zwischen dem Festgenommenen und seiner Partnerin. Sie kämen nicht voneinander los, sagen auch die Nachbarn, die die „toxische Beziehung“ seit Jahren miterleben. „Sie können nicht ohne einander, aber auch nicht miteinander“, sagt ein Nachbar, als er das Haus verlässt. „Muss es immer so enden?“, fragt er.
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So brutal wie diesmal – der ebenfalls 51 Jahre alte Mann soll sogar mit diversen Möbelstücken auf die Frau eingeschlagen haben – war es wohl noch nie. Der mutmaßliche Täter wurde mit auf die Wache genommen. Ob er sich kooperativ gezeigt und ausgesagt hat, ist nicht bekannt.