Mann verursacht Vollbremsung und zeigt Reisenden den Mittelfinger
Der Führer eines Metronom-Zuges hat am Harburger Bahnhof eine Vollbremsung einleiten müssen. Der Grund: Ein Mann lief über die Gleise.
Die Vollbremsung rettete dem 29-Jährigen mit hoher Wahrscheinlichkeit das Leben. Die Bundespolizei traf den Mann am Samstagmittag an der Bahnsteigkante an. Er habe grundlos Reisende beschimpft und ihnen den Mittelfinger gezeigt, sagte Bundespolizei-Sprecher Rüdiger Carstens.
Bundespolizei: „Gleisgänger“ gefährden sich und andere
Auch gegenüber den Beamten soll sich der Mann „völlig uneinsichtig und unkooperativ“ verhalten haben. Carstens: „Eine Gesprächsführung und eine Aufklärung über die Gefahren im Gleisbereich waren kaum möglich.“
Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten. Häufig bringen „Gleisgänger“ nicht nur sich selbst, sondern auch Reisende und Helfer in Gefahr.
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Gegen den polizeilich bekannten Mann aus dem niedersächsischen Landkreis Rotenburg wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Im Anschluss wurde er entlassen.
Erst vor wenigen Tagen hatte ein Mann mit einer ähnlichen Aktion am Hauptbahnhof für einen Großeinsatz gesorgt: Er war im Gleisbereich spazieren gegangen und hatte von der Bahnsteigkante die Beine in Richtung der Gleise baumeln lassen. Der 24-Jährige war stark betrunken, pustete 3,89 Promille. (dg)
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