Mit fast vier Promille: 24-Jähriger bringt sich am Hauptbahnhof in Lebensgefahr
Ein Mann hat sich am Hamburger Hauptbahnhof auf die Bahnsteigkante gesetzt und die Beine in Richtung Gleise baumen lassen. So beschreibt ein Bundespolizei-Sprecher den Vorfall, der sich Donnerstag ereignete.
Der Mann soll in den Gleisbereich gegangen und sich anschließend auf die Kante gesetzt haben. Der Führer einer einfahrenden S-Bahn habe daraufhin eine Schnellbremsung eingeleitet, so der Sprecher weiter. Bundespolizisten nahmen ihn in Gewahrsam.
Mann nüchtert in Zelle aus
Die Beamten mussten den 24-Jährigen den weiteren Angaben nach auf dem Weg zur Wache stützen. Dort ließen sie ihn pusten. Das Ergebnis: 3,89 Promille. Der Sprecher: „Der Mann bekam in einer Zelle ausreichend Gelegenheit zur Ausnüchterung.“
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Gegen ihn wurden entsprechende Verfahren eröffnet, darunter wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Bundespolizei warnt vor leichtsinnigem Verhalten
Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizei vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: „Der Aufenthalt dort ist verboten und lebensgefährlich. Die Stromschienen der S-Bahngleise führen 1200 Volt Gleichstrom. Eine Berührung kann zu lebensgefährlichen Verletzungen führen.“ Oft würden Betroffene durch ihr leichtsinniges Handeln nicht nur sich selbst, sondern auch Reisende oder Helfer in Gefahr bringen. (dg)