Mann randaliert bei der Polizei und stirbt – neue Details bekannt

Ein Mann ist am Montagabend auf dem Polizeirevier in Hamm zusammengebrochen, nachdem er fixiert wurde. Der Rettungsdienst musste den 49-Jährigen reanimieren, später starb er im Krankenhaus.

Der Mann war am Montag um kurz nach 21 Uhr in Gewahrsam genommen worden, weil er in seiner Wohnung in der Straße am Hünenstein (Hamm) randaliert hatte, hieß es am Dienstag von der Polizei. Nachbarn hatten den Notruf gewählt. Als die Beamten eintrafen, bewarf der Mann, der sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand, die Beamten mit einem Gegenstand. Ein Polizist wurde leicht am Arm verletzt. Sie brachten ihn zur Wache am Sievekingdamm.

Während der Ingewahrsamnahme leistete der Mann heftigen Widerstand, berichtet die Polizei. Auf der Wache habe der Mann weiter randaliert und seinen Kopf auf den Boden und gegen eine Wand geschlagen. Um Selbstverletzungen zu verhindern, sei er fixiert worden. Plötzlich sei er bewusstlos gewesen.

49-Jähriger stirbt im Krankenhaus

Der Rettungsdienst wurde alarmiert und der Mann in den Räumen der Wache reanimiert. Obwohl er umgehend ins Krankenhaus gebracht wurde, starb er dort noch in der Nacht. Die Dienststelle für Interne Ermittlungen hat ihre Arbeit aufgenommen. Das Landeskriminalamt ermittelt nun die Todesursache.

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Bereits Mitte April kam es in Hamburg auf einer Wache zu einem Zwischenfall. Ein 36-Jähriger hatte in seiner Billstedter Wohnung randaliert und gedroht, aus dem sechsten Stock zu springen. In Polizeigewahrsam brach er zusammen und starb später im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt mittlerweile gegen einen Polizisten der Billstedter Wache. Es besteht der Verdacht der Körperverletzung im Amt. (paul/dpa)