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Diese Messer wurden unter anderem sichergestellt.
  • Diese Messer wurden unter anderem sichergestellt.
  • Foto: Bundespolizei

Großeinsatz und Kontrollen zum HSV-Spiel: Polizei wird an Bahnhof fündig

Es war das letzte Heimspiel dieser Saison. Für den HSV und seine Fans endete der Samstagabend nach dem 2:1 gegen Fürth in bester Stimmung. Die Bundespolizei, die bis spät in die Nacht im Einsatz war, zog ein positives Fazit ihres Tages – obwohl die Beamten auch Waffen fanden.

Hauptaufgabe der Bundespolizei: „Ein Einwirken oder eine Vermischung der Fan-Gruppierungen untereinander zu verhindern“, sagte Rüdiger Carstens, Sprecher der Bundespolizei. Das Interesse der Fürther Fanszene sei sehr groß gewesen. 500 Auswärts-Fans erreichten gegen 16.30 Uhr den Bahnhof Harburg. Carstens: „Unter entsprechender bundespolizeilicher Lenkung und Begleitung wurden die Fürther Fans mit einer Sonder-S-Bahn von Harburg bis zum S-Bahnhaltepunkt Othmarschen verbracht.“ Die Fans hätten dann „ohne Störungen“ das Volksparkstadion erreicht.

Bundespolizei: „Sicherheitskonzept ging vollends auf“

Auch nach Spielende soll die Rückreise der Gästefans „ruhig und störungsfrei“ verlaufen sein. Genau wie bei den Anhängern des HSV: Laut Bundespolizei nutzten mehr als 12.000 Hamburger Fans den öffentlichen Nahverkehr. Von Stellingen ging es im Rahmen eines Fanmarsches zum Stadion – auch hier ohne größere Vorkommnisse.

Einsatzkräfte der Bundespolizei durchsuchen einen Mann (Archivbild). dpa
Einsatzkräfte der Bundespolizei durchsuchen einen Mann (Archivbild).
Einsatzkräfte der Bundespolizei durchsuchen einen Mann (Archivbild).

„Das taktische Sicherheitskonzept im bahnpolizeilichen Bereich ging vollends auf“, resümierte Carstens. Vor allem das friedliche Verhalten der Fußballfans sei sehr erfreulich gewesen. Unterstützt wurden die Beamten von Kräften der Bundesbereitschaftspolizei Uelzen.

Waffenverbotszone: Großkontrolle an S-Bahnhof Reeperbahn

Während des Spiels kontrollierten die Bundespolizisten den S-Bahnhof Reeperbahn; eine Waffenverbotszone, in der es laut Bundespolizei besonders häufig zu Körperverletzungen durch Waffen komme. Carstens: „Das beeinflusst die Sicherheit von Reisenden sowie der Bevölkerung. Daher führt die Bundespolizei in unregelmäßigen Abständen entsprechende Kontrollen durch.“

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Rund 120 Beamte waren im Einsatz. Sie stellten die Personalien von 62 Menschen fest, 33 wurden durchsucht. In vier Fällen hatten Kontrollierte Messer bei sich, in einem Fall ein Steakmesser-Set bestehend aus vier Messern. Es wurden entsprechende Verfahren eingeleitet.

Weitere Kontrollen angekündigt

„Die Kontrollen innerhalb der Waffenverbotszone haben das Ziel, einerseits das Dunkelfeld des Mitführens gefährlicher Gegenstände zu erhellen und andererseits die klare Botschaft zu vermitteln, dass Waffen aller Art im Bahnverkehr nichts zu suchen haben“, so Carstens. Er kündigte weitere Kontrollen an. (dg)

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