Partys, Exzesse – und ein Toter: So leicht kommen Hamburgs Teenies an Drogen
Drogenpartys, Exzesse – und ein Todesfall: In der vergangenen Woche gab es in Hamburg gleich zwei Einsätze, nachdem Jugendliche und junge Erwachsene Drogen konsumiert hatten – mit teils fatalen Folgen. Doch wie kommen Teenager eigentlich an den Stoff? Und was nehmen sie am häufigsten? Die MOPO fragte beim Landeskriminalamt nach. Die Polizisten geben auch Tipps für Eltern süchtiger oder suchtgefährdeter Kinder.
Vergangene Woche feiern vier junge Menschen in einem Hotel auf St. Pauli eine Drogenparty. Im Zimmer werden verschiedene, noch immer nicht genau bestimmte Stoffe gefunden. Ein 22-Jähriger stirbt. Auch eine 13-Jährige ist dabei, sie wird mit einer schweren Vergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Nur wenige Tage später nehmen drei Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren in einer Kleingartenanlage in Langenhorn Drogen, vermutlich Oxycodon – ein verschreibungspflichtiges, stark wirkendes Schmerzmittel. Einer der jungen Leute schwebt zwischenzeitlich in Lebensgefahr, alle müssen in Kliniken behandelt werden.
Drogenpartys, Exzesse – und ein Todesfall: In der vergangenen Woche gab es in Hamburg gleich zwei Einsätze, nachdem Jugendliche und junge Erwachsene Drogen konsumiert hatten – mit teils fatalen Folgen. Doch wie kommen Teenager eigentlich an den Stoff? Und was nehmen sie am häufigsten? Die MOPO fragte beim Landeskriminalamt nach. Die Polizisten geben auch Tipps für Eltern süchtiger oder suchtgefährdeter Kinder.
Vergangene Woche feiern vier junge Menschen in einem Hotel auf St. Pauli eine Drogenparty. Im Zimmer werden verschiedene, noch immer nicht genau bestimmte Stoffe gefunden. Ein 22-Jähriger stirbt. Auch eine 13-Jährige ist dabei, sie wird mit einer schweren Vergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Nur wenige Tage später nehmen drei Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren in einer Kleingartenanlage in Langenhorn Drogen, vermutlich Oxycodon – ein verschreibungspflichtiges, stark wirkendes Schmerzmittel. Einer der jungen Leute schwebt zwischenzeitlich in Lebensgefahr, alle müssen in Kliniken behandelt werden.
Drogenrausch: Das konsumieren Hamburger Teenager
Aber wie kommen die Jugendlichen überhaupt an die Drogen? Laut LKA auf unterschiedlichen Wegen. Polizeisprecher Florian Abbenseth: „Es reicht vom Erwerb über Externe oder Personen aus dem privaten sozialen Umfeld bis zum Kauf im Internet.“
Vor allem der Online-Kauf hat stark zugenommen. Im Darknet und über Telegram können Drogen mittlerweile wie Pizza bestellt und dann per Post in Empfang genommen werden. Der Zoll fängt regelmäßig Drogenpakete ab. Dazu werten die Ermittler der Polizei noch immer die Chat-Nachrichten von „EncroChat“ aus, eine Art WhatsApp für Verbrecher, über die jahrelang Drogengeschäfte abgewickelt worden waren.

Heroin, Kokain, Crack und Medikamente nehmen eine untergeordnete Rolle bei der Drogenpräferenz der Jugendlichen ein. „Mehrheitlich konsumieren sie Cannabis“, so Abbenseth.
Drogenkonsum bei Hamburgs Teenagern: Das können Eltern tun
Doch was können Eltern dagegen tun, dass ihre Kinder Drogen nehmen? Beschuldigten beziehungsweise bekannt gewordenen Konsumenten bietet das Beratungszentrum, eine Dienststelle der Sozialbehörde, einen Kursus an. Um zur Teilnahme zu motivieren, wird den Teenies in Aussicht gestellt, dass sich die Kursteilnahme positiv auf das eingeleitete Verfahren auswirken kann. An die Behörde können sich Eltern jederzeit auch selbst wenden.
Das könnte Sie auch interessieren: Hamburgs Teenies im Oxycodon-Rausch: „Eine Pille kann tödlich sein“
„Das Beratungszentrum wendet sich speziell an suchtgefährdete Jugendliche und junge Erwachsene und bietet Beratung, ambulante Betreuung sowie Vermittlung in stationäre Suchthilfeeinrichtungen“, erklärt Abbenseth. Eltern stehe es darüber hinaus frei, sich bei entsprechendem Verdacht auch an andere Drogenpräventionseinrichtungen in Hamburg zu wenden.