Balkon-Absturz in Hamburg: Verletzter noch immer in Lebensgefahr
Nach dem verhängnisvollen Absturz eines Balkons in Langenhorn schwebt einer der Verletzten weiter in Lebensgefahr. Bei dem Unglück am Mittwochabend waren sechs Menschen verletzt worden, mehrere davon schwer.
Der 27-jährige Mann schwebe noch immer in Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher der MOPO. Am Mittwochabend knickte gegen 21.30 Uhr der Balkon eines Mehrfamilienhauses am Krohnstieg plötzlich nach unten ab. Zu dem Zeitpunkt befanden sich fünf Männer und eine Frau im Alter von 18 bis 27 Jahren darauf. Sie stürzten aus dem dritten Stock neun Meter tief zu Boden. Es gab mehrere Schwerverletzte.
Langenhorn: Verletzter nach Balkon-Absturz weiter in Lebensgefahr
Die Feuerwehr musste sich bei der Rettung selbst in Gefahr begeben, da der Balkon noch immer an der Fassade und über den Verunglückten hing. Drei der verletzten Menschen hätten das Krankenhaus inzwischen verlassen können, sagte der Sprecher weiter.
Wieso der Balkon plötzlich abknickte, ist noch unklar. Die Ermittlungen in der Sache dauern an. „Die Balkone des gesamten Wohnhauses wurden im Jahre 2017 grundlegend saniert“, erklärte Florian Possehl, Geschäftsführer der Immobilien-Verwaltungsgesellschaft Gerstel KG, der MOPO. Das Unternehmen verwaltet das Gebäude, eigenen Angaben zufolge seit Anfang 2023.
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Alle Bewohner des 1966 erbauten Gebäudes dürfen ihre Balkone bis auf Weiteres nicht mehr betreten. (doe)