x
x
x
Peter Tschentscher vor dem Hamburger Rathaus
  • Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher vor dem Rathaus (Archivbild)
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

Tschentscher: „Die SPD ist die Sicherheitspartei in Hamburg!“

Drogenhandel am Hafen, Gewalt am Hauptbahnhof: Die Innere Sicherheit in Hamburg dürfte eines der großen Wahlkampfthemen bei den Bezirksversammlungs- und Bürgerschaftswahlen in den kommenden beiden Jahren werden. Auch Bürgermeister Peter Tschentscher bringt sich und seine SPD schon mal in Position – und spricht von starken und konsequenten Maßnahmen.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher will den Polizeieinsatz an Kriminalitätsschwerpunkten der Stadt intensivieren. „Wir setzen alles daran, die Kriminalitätsentwicklung im Griff zu behalten“, sagte der SPD-Politiker. Seit 2018 seien schon über 500 Polizeikräfte in Hamburg hinzugekommen.

Hamburgs Bürgermeister will Kriminalität verstärkt entgegenwirken

Innensenator Andy Grote (SPD) sei von der CDU bereits dafür kritisiert worden, „am Hauptbahnhof mit zu viel Polizeikräften vorzugehen“, sagte Tschentscher. „Aber wir stehen zu den Maßnahmen und werden sie noch verstärken, wenn es nötig ist.“

Grote hatte in der vergangenen Woche für den 1. Oktober die Einrichtung einer permanenten Waffenverbotszone am Hauptbahnhof und im dortigen Umfeld angekündigt. Außerdem soll im Bereich um den Bahnhof die Videoüberwachung ausgebaut werden, um der Kriminalität an diesem Schwerpunkt entgegenzuwirken.

Tschentscher: SPD geht konsequent gegen Probleme vor

Den Vorwurf, das Thema Innere Sicherheit erst auf Drängen der Opposition in den Blick zu nehmen, wies der Bürgermeister zurück. „Wir kümmern uns nicht erst um die Innere Sicherheit, seit die Medien und die Opposition das thematisieren.“ Der Senat habe die Polizei bereits in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt, personell und in der technischen Ausstattung.

„Es ändert nichts, die Probleme nur zu beschreiben. Wir müssen die richtigen Maßnahmen ergreifen, und das tun wir“, sagte Tschentscher. „Es ist ein Merkmal der SPD, dass wir die Probleme ansprechen und konsequent dagegen vorgehen. Die SPD ist die Sicherheitspartei in Hamburg!“

Das könnte Sie auch interessieren: Mit Plastikplakaten zu mehr Klimaschutz? Das Öko-Eigentor der SPD

Die Stadt habe im vergangenen Jahr die niedrigsten Kriminalitätskennziffern seit Jahrzehnten verzeichnet. „Dennoch ist Hamburg von denselben Entwicklungen betroffen, die in ganz Deutschland und in anderen Großstädten wie Berlin oder Köln zu spüren sind.“

Mehr Maßnahmen gegen Drogenhandel am Hafen

Auch Hamburg sei Anziehungspunkt für Obdachlose und Drogenabhängige. Die Hilfsangebote der Stadt lägen weit über dem, was andere Länder täten, sagte er. „Aber alles muss in geordneten Bahnen verlaufen. Das heißt, neben der Hilfe für Obdachlose und Drogenabhängige müssen wir die Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum gewährleisten.“

Außerdem gebe es in Hamburg wie in Rotterdam und Antwerpen Kriminalitätsrisiken aus dem Hafen, „insbesondere durch den Drogenhandel“, sagte der Bürgermeister. „Wir sehen diese Gefahren und gehen entschlossen dagegen vor.“ (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp